Keine Punkte und Teamspieler bei St. Pölten
Tirol siegte mit 1:0 beim SKN, der wegen Corona-Fällen alle Team-Abstellungen stoppt
Überraschend, aber verdient gewann WSG Tirol mit 1:0 in St. Pölten. Für den SKN war es ein Tag zum Vergessen.
Bereits vor dem Spiel gab es in St. Pölten große Aufregung. Eigentlich hatte die Woche ja erfreulich begonnen: So viele Teamspieler wie noch nie wurden aus dem SKN-Kader einberufen: Werner Gregoritsch nominierte Ljubicic, Schmidt und Meister für die U-21, die slowakische U-21 setzte auf Pokorny, und Davies ereilte der Ruf des A-Teams seiner Heimat Sierra Leone.
Dann gab es drei positive Corona-Tests, bei der Nachtestung kamen am Spieltag drei dazu (gesamt vier Spieler). Manager Andreas Blumauer kündigt im KURIERGespräch deswegen eine weitreichende Maßnahme an: „Nach bisherigen Maßnahmen der Behörde können wir jetzt keine Teamspieler abstellen. Alle Kaderspieler gelten als K1-Kontaktperson und dürfen sich nur in der SKN-Bubble bewegen.“Wie werden andere Vereine, die zuletzt positive Tests hatten (WAC, Admira), mit U-21Einberufungen umgehen?
Starke Gäste
Zum Spiel: Ohne Muhamedbegovic fehlte es dem SKN an Präzision beim Spielaufbau, ohne Schmidt die Präsenz im Angriff. Ljubicic vergab die einzige Chance (23.). Die Tiroler verteidigten hingegen konsequent und waren offensiv giftig. Der erste Treffer war abseits, regulär war das 0:1 durch einen Heber von Rieder (31.). Auch nach der SKN-Umstellung auf ein 3-4-3 hatten die Gäste Chance um Chance. Erst durch Gelb-Rot für Tirols Rogelj kamen die Hausherren bei ihrer schwächsten Saisonleistung auf (59.).
Auszeichnen musste sich WSG-Goalie Oswald aber bis zum Schluss nicht. Das einzig Positive für den SKN: Der starke LASK-Leihspieler Schmidt bleibt auch nach der Verletzung von Raguz bis Sommer fix in St. Pölten.