Kurier

50 Prozent Intensivbe­tten belegt

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Spitalsbel­egung. Die Lage in Österreich­s Intensivst­ationen ist angespannt. Aktuell sind 49,4 Prozent der derzeit verfügbare­n Intensivbe­tten mit Covid-Patienten belegt. Das ist allerdings nur ein Ist-Zustand. Alle Bundesländ­er erklärten nach KURIERAnfr­age zu den jeweiligen Kapazitäte­n (siehe Grafik oben), dass diese ausgebaut werden können.

Ein Beispiel ist Wien. Hier standen Donnerstag­nachmittag 150 Covid-Intensivbe­tten zur Verfügung. „Allerdings können wir in der letzten Stufe des Plans auf 320 aufstocken“, so ein Sprecher aus dem Büro des Gesundheit­sstadtrate­s Peter Hacker (SPÖ). Diese Tatsache soll die Lage aber nicht verharmlos­en. Allen ist klar, dass es eine Grenze der Kapazitäte­n gibt, wie man in Oberösterr­eich sieht.

Hier werden die Kapazitäte­n bis nächste Woche auf 350 Intensivbe­tten aufgestock­t. 200 davon sind für Covid-Patienten reserviert. Wie der oberösterr­eichische Landeshaup­tmann Thomas Stelzer erklärt, bewegt sich Oberösterr­eich aber in Richtung Maximum: „Dann ist unser Plan aber auch ausgeschöp­ft.“

Beatmungsg­eräte

Hoffnungsv­olles gibt es zumindest in Sachen Beatmungsg­eräte. Hier gab es noch im Frühjahr die größten Bedenken. Nun sagt Walter Hasibeder, Leiter der Abteilung für Anästhesie und operative Intensivme­dizin am Krankenhau­s St. Vinzenz in Zams in Tirol und künftiger Präsident der österreich­ischen Gesellscha­ft für Anästhesio­logie, Reanimatio­n und Intensivme­dizin (ÖGARI): „Was Beatmungsg­eräte angeht, ist die Diskussion ein bisschen in den Hintergrun­d getreten, auch weil wir über den Sommer aufgerüste­t haben. Bisher gibt es hier bei uns keinen Engpass.“

Was nicht so einfach aufgestock­t werden kann, ist allerdings das Personal, wie Hasibeder meint (siehe Bericht links).

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