Wer hat’s gefunden?
In der Hitze des Sensationsfundes sind Wörter offenbar strenger ausgesprochen worden, als sie gemeint waren. Wie berichtet, haben Stadtarchäologie Wien und die Universität für Bodenkultur (BOKU) über einen außergewöhnlichen Fund informiert: Ein 4.400 Jahre alter Apfel aus der Jungsteinzeit ist aus einer Ausgrabungsstätte in Oberlaa (10. Bezirk) geborgen worden.
Entdeckt hat den Wildapfel Archäobotanikerin Marianne Kohler-Schneider in ihrem Labor in der BOKU; entnommen worden war die Probe, in der sich das Steinzeitobst befand, von Stadtarchäologen. Und so gab es zunächst Uneinigkeit darüber, wer den
Apfel tatsächlich „gefunden“hat: Der Archäologe, der die Erdprobe physisch entnommen hat, oder die Archäobotanikerin, die das Kügelchen beim Waschen entdeckte?
Die Forscherin formulierte verbindend: Es habe nur durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit passieren können. Doch von der Stadtarchäologie kam: Wir haben ihn gefunden. Tags darauf ruderte man in der Stadtarchäologie aber auch zurück. „Wissenschaftliche Forschung basiert auf enger Zusammenarbeit verschiedenster Fachdisziplinen.“In dem Fund zeige sich die Stärke der Kooperation. Rechtzeitig zum Thementag also die Versöhnung: Am 13. November ist nämlich Welttag des Apfels.
Unterstützung. Die Stadt und Wiens Wirtschaftskammer greifen den Fiakern erneut unter die Arme: Um Umsatzeinbußen wegen der CoronaKrise auszugleichen, erhalten die Betriebe bis Februar monatlich 250 Euro pro Pferd für Futter, Einstreu und Hufpflege, teilten Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck mit.
Schon im Mai, Juni und Juli sind im Zuge des sogenannten Futtermittelpakets insgesamt 237.000 Euro geflossen. „Die Lage hat sich leider nicht verbessert. Daher helfen wir erneut mit einem weiteren Hilfspaket im selben Umfang wie im Frühjahr“, betonte Ludwig.
Abgewickelt wird die Unterstützung wieder über die Wirtschaftskammer – sie hat dazu eine eigene Anlaufstelle eingerichtet (erreichbar via 01/51 450-3619 und fiaker-foerderung@wkw.at). Ziel der Maßnahme: „Wir wollen, dass dieses traditionelle Unternehmertum auch nach der Krise unsere Stadt bereichert“, hielt Ruck fest.