Nach dem Gratulationsreigen nach Teneriffa
Ivona Dadic, Österreichs Sportlerin des Jahres, trainiert schon für Olympia
Ivona Dadic ließ in den vergangenen Tagen oft die Fäuste sprechen. Obwohl die Leichtathletin durchaus Handschlag-Qualität hat. Die Gratulationswünsche zur Wahl als Sportlerin des Jahres lassen sich Corona-bedingt gerne auch mit ausgestreckter Faust entgegennehmen.
Natürlich standen aufgrund des für sie günstigen Wahlergebnisses auch zahlreiche Termine an. „Es ist viel, aber es ist auch schön. Erstens zeigt es, dass ich gut gearbeitet habe, zweitens ist es ein Auftrag für mich, weiterhin hart zu arbeiten und dieses Extra-Jahr zu nutzen, um 2021 noch besser in Form zu sein“, sagt die Mehrkämpferin
der Union St. Pölten. Auch ins KURIER-Medienhaus führten ihre Wege. Begleitet auch von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und zahlreichen Granden des Heeressportverbandes, zu dem ja auch Dadic zählt. „Gerade heuer war es enorm wichtig, diese Unterstützung vom Bundesheer zu bekommen.“
Ihre Saison war eine Hochschaubahn der Gefühle. Zuerst der Lockdown, dann enorm hartes Training, das letztlich belohnt wurde. In Götzis wurde Dadic Ende August nicht nur wie erwartet Staatsmeisterin im Siebenkampf, sondern stellte dabei auch mit 6.419 Punkten eine neue Jahresweltbestleistung auf. Dann kam die Hiobsbotschaft: Dadic wurde positiv auf Corona getestet. „Ich musste danach zehn Tage in Quarantäne.“Da hat sie etwas an Kraft eingebüßt, „zuvor war ich auch deshalb so fit, weil wir in Österreich doch Wettkämpfe hatten“.
Nun steckt sie voll im Training. Und auch die Aussichten machen Lust auf mehr und Meer: „Nächsten Samstag geht es mit einer kleinen Gruppe zum Training in den Süden von Teneriffa, wo ich mich auf das nächste Jahr vorbereite.“2021 ist ein Termin besonders dick markiert: „Eine Medaille bei Olympia in Tokio zu holen, ist ein realistisches Ziel.“