Hohe Hürden vor dem Pflichtsieg
Europa League. Rapid muss mit nur noch einem fitten Spieler fürs Zentrum bei Dundalk gewinnen
Knapp vor 23 Uhr wissen die Rapidler, ob ihr Plan aufgegangen ist: Mit einem Sieg in Dublin gegen Dundalk soll ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen Molde am 10. Dezember in Hütteldorf fixiert werden. So wie 2018, als dann die Rangers in einem ausverkauften Heimspiel mit 1:0 besiegt wurden.
Bis dahin gibt es aber noch einige Hürden – und diese sehen seit dem Wochenende höher aus. Während Dundalk mit einem 4:1 im Cup gegen Vizemeister Bohemians überzeugt hat, musste Rapid mit dem 3:4 in Ried die erste Liga-Pleite hinnehmen. Noch schlimmer wiegt, dass das oft spielentscheidende Zentrum immer löchriger wird. Von den fünf Spielern, mit denen (der nun krank fehlende) Trainer Kühbauer zum Ende der vergangenen Saison für diese beiden Positionen geplant hat, ist bis zum Jahresende nur noch einer einsatzfähig: Grahovac.
Schwab (Transfer zu Saloniki), Ljubicic (Bänderriss im Knöchel), Petrovic (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Velimirovic (Reha nach Kreuzbandriss) sind kein Thema.
Am letzten Transferabend kam noch Ritzmaier, sonst wäre das Zentrum bereits zum Katastrophengebiet erklärt worden. Doch auch die Leihgabe (möglich geworden durch eine Gehaltsmitzahlung von Barnsley) fehlt angeschlagen. Rapid-II-Kapitän Schuster wird als Sechser in den verbleibenden acht Pflichtspielen öfters gefragt sein. Gegen Dundalk denkt Interimscoach Nastl an eine offensive Variante: „Knasmüllner oder Ibrahimoglu können im Zentrum auch von weiter hinten agieren.“
Kader vs. Corona
Kühbauer hatte intern mehrmals davor gewarnt, dass das erreichte Level nur gehalten werden kann, wenn das Verletzungspech ausbleibt. Aber die Corona-Krise war als Argument beim Kaderbasteln