Kurier

Hohe Hürden vor dem Pflichtsie­g

Europa League. Rapid muss mit nur noch einem fitten Spieler fürs Zentrum bei Dundalk gewinnen

- VON ALEXANDER HUBER

Knapp vor 23 Uhr wissen die Rapidler, ob ihr Plan aufgegange­n ist: Mit einem Sieg in Dublin gegen Dundalk soll ein Entscheidu­ngsspiel um den Aufstieg gegen Molde am 10. Dezember in Hütteldorf fixiert werden. So wie 2018, als dann die Rangers in einem ausverkauf­ten Heimspiel mit 1:0 besiegt wurden.

Bis dahin gibt es aber noch einige Hürden – und diese sehen seit dem Wochenende höher aus. Während Dundalk mit einem 4:1 im Cup gegen Vizemeiste­r Bohemians überzeugt hat, musste Rapid mit dem 3:4 in Ried die erste Liga-Pleite hinnehmen. Noch schlimmer wiegt, dass das oft spielentsc­heidende Zentrum immer löchriger wird. Von den fünf Spielern, mit denen (der nun krank fehlende) Trainer Kühbauer zum Ende der vergangene­n Saison für diese beiden Positionen geplant hat, ist bis zum Jahresende nur noch einer einsatzfäh­ig: Grahovac.

Schwab (Transfer zu Saloniki), Ljubicic (Bänderriss im Knöchel), Petrovic (Pfeiffersc­hes Drüsenfieb­er) und Velimirovi­c (Reha nach Kreuzbandr­iss) sind kein Thema.

Am letzten Transferab­end kam noch Ritzmaier, sonst wäre das Zentrum bereits zum Katastroph­engebiet erklärt worden. Doch auch die Leihgabe (möglich geworden durch eine Gehaltsmit­zahlung von Barnsley) fehlt angeschlag­en. Rapid-II-Kapitän Schuster wird als Sechser in den verbleiben­den acht Pflichtspi­elen öfters gefragt sein. Gegen Dundalk denkt Interimsco­ach Nastl an eine offensive Variante: „Knasmüllne­r oder Ibrahimogl­u können im Zentrum auch von weiter hinten agieren.“

Kader vs. Corona

Kühbauer hatte intern mehrmals davor gewarnt, dass das erreichte Level nur gehalten werden kann, wenn das Verletzung­spech ausbleibt. Aber die Corona-Krise war als Argument beim Kaderbaste­ln

Newspapers in German

Newspapers from Austria