Kurier

Stadt fordert, Schulen als Erste wieder hochzufahr­en

- ANNA-MARIA BAUER

Bildung.

Noch im September hat der Wiener Neos-Obmann Christoph Wiederkehr (damals Teil der Opposition) die Stadtregie­rung und Gesundheit­sstadtrat Peter Hacker (SPÖ) für das Corona-Krisenmana­gement scharf kritisiert. Chaotisch sei das Management, meinte Wiederkehr, schwere Versäumnis­se gebe es.

Jeglicher Groll scheint nun vergessen. Sogar im Gleichschr­itt traten der neue Bildungsst­adtrat Wiederkehr und der etablierte Gesundheit­sstadtrat Hacker Mittwochmi­ttag aus dem Wappensaal des Rathauses für ihre gemeinsame Pressekonf­erenz; Wiederkehr­s erste in seiner neuen Funktion.

„Die Schulen müssen das Erste sein, das wieder hochgefahr­en wird“, erklärten die Vertreter der rot-pinken Stadtregie­rung dann ihre „komplett deckungsgl­eiche Meinung“.

Zwei Stunden lang hatten sie sich zuvor mit Vertretern des Krisenstab­s, der Bildungsdi­rektion, aber auch mit Direktoren, Eltern und Schülern zusammenge­setzt.

Masken und Tests

Mit welchen Maßnahmen wird diese Forderung unterstütz­t? „Die gute Teststrate­gie der Stadt soll weiter intensivie­rt werden“, sagte Wiederkehr. Hacker werde dem Bund noch einmal anbieten, die Versorgung der Schulen mit Masken zu übernehmen: „Nachdem ich heute gehört habe, dass das nicht so funktionie­rt.“Außerdem soll jede Schule mit einer administra­tiven Unterstütz­ung ausgestatt­et werden. Und man will die Möglichkei­t ausbauen, dass Schulen zusätzlich­e Räume anmieten können.

Letztendli­ch, ergänzte Hacker in Richtung Bund, bräuchte es vor allem eine klare politische Botschaft. Dass Schulen ab dem 7. Dezember wieder hochgefahr­en werden sollen, gab Bildungsmi­nister Heinz Faßmann (ÖVP) am Mittwoch im Ministerra­t bekannt. In welcher Form genau, sei noch unklar.

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