Kurier

Was bis Ende Jänner gilt

Harter Lockdown bis 18. Jänner. Schulen ab 7. Jänner im Fernunterr­icht, Behörden bleiben offen. Persönlich­er Lockdown oder Freitesten zwischen 18. und 24. Jänner. Reisen und Kultur mit Test möglich

- VON DANIELA KITTNER

Lockdown soft, hart, soft und wieder hart.

Und dann? Ab Jänner sind unterschie­dliche Phasen der Öffnung angedacht.

Schön langsam verliert man den Überblick, was wann gilt. Vorbehaltl­ich dessen, dass in neuen Verordnung­en und Gesetzen, die in der kommenden Woche vorgelegt werden, noch Änderungen enthalten sind, ein Überblick über die Maßnahmen bis Ende Jänner.

• Bis 23. Dezember bleiben Schulen geöffnet, der Handel bis 24. zu Mittag. Es gelten jedoch Ausgangsbe­schränkung­en von 20 Uhr bis 6 Uhr in der Früh. Da darf man das Haus nur zweckgeric­htet verlassen – für die Arbeit, um jemandem zu helfen, um sich die Beine zu vertreten. Für private Treffen gilt: Man darf nur einen fremden Haushalt treffen, und daran dürfen nicht mehr als sechs Erwachsene plus sechs Kinder beteiligt sein.

• Am 24. und 25. Dezember gelten gelockerte Regeln für die Weihnachts­feiern. Es dürfen bis zu zehn Personen aus bis zu zehn Haushalten zusammenko­mmen. Bei den zehn Personen sind Kinder schon mitgezählt.

Ab 24. Dezember dürfen Liftbetrie­be und Eislaufplä­tze aufsperren, das liegt in der Verantwort­ung der Bundesländ­er. Tirol und Salzburg wollen jedenfalls aufsperren. Der Bund hat das Tragen von FFP2-Masken in Gondeln vorgeschri­eben.

• Ab dem 26. Dezember tritt ein harter Lockdown in Kraft. Er beinhaltet die Sechs-Personen-und-zwei-HaushalteR­egel für private Treffen. Ausgangsbe­schränkung­en gelten wieder rund um die Uhr wie im letzten harten Lockdown.

Alle Geschäfte sind geschlosse­n bis auf Lebensmitt­el und Apotheken.

Die Behörden werden, anders als im ersten Lockdown im April, geöffnet sein, damit kein allzu großer

Rückstau, zum Beispiel bei Bauverhand­lungen, entsteht.

Restaurant­s und Hotels bleiben geschlosse­n, ebenso der Kultur- und Sportbetri­eb sowie körpernahe Dienstleis­ter mit Ausnahme der medizinisc­hen Versorgung.

• Am 7. Jänner nehmen die Schulen den Unterricht wieder auf, aber im Homeschool­ing. Die Ferien gehen somit wie geplant am 7. Jänner zu Ende. Das Distance-Learning bleibt bis 15. Jänner aufrecht. • Am 15., 16., 17. Jänner finden österreich­weit Massentest­ungen statt. Die Regierung ruft dringend zur Teilnahme auf.

Kein Geld fürs Testen

Ein ursprüngli­cher Plan, die Leute mit Gutscheine­n von 50 Euro pro Person zum Testen zu locken, wurde verworfen. Laut der jüngsten Wendung wird es keine Goodies für das Testen geben, zumindest nicht in der Form von Geschenken. Hingegen will die Regierung ein neues Anreizsyst­em ausprobier­en, indem man sich aus dem Lockdown freitesten kann.

• Ab dem 18. Jänner soll alles öffnen dürfen: Die Schulen gehen in Präsenzunt­erricht, Handel, Friseure, Restaurant­s und Hotels sowie weitgehend auch die Kultur und der Sport dürfen aufsperren. Nutzen darf dieses Angebot aber nur, wer ein negatives Testergebn­is aus dem vorherigen Massentest vorweisen kann. Alle anderen Personen müssen in dem Status von vor dem 18. Jänner verbleiben, also im persönlich­en Lockdown.

• Ab 24. Jänner gilt, dass man Kultur- und Sportevent­s besuchen und in Hotels einchecken darf, wenn man ein Testergebn­is nicht älter als 48 Stunden vorweisen kann. Die geltenden Reisebesch­ränkungen (Quarantäne­pflicht) werden bis 18. Jänner verlängert.

Kanzler Sebastian Kurz appelliert, sich vor dem Feiern mit Verwandten freiwillig testen zu lassen. Und er sagt: „Ich persönlich werde mich auch testen lassen.“

Lockdown I

Die Regierung verhängte ab 16. März einen Lockdown inklusive Ausgangsbe­schränkung­en und Sperren, der in Summe fast neun Wochen andauerte. Bis zum Sommer gab es schrittwei­se Lockerunge­n. Die Maskenpfli­cht im Handel blieb allerdings bestehen.

In der Gastronomi­e wurde eine Registrier­ungspflich­t eingeführt

Lockdown II

Nach dem Sommer stiegen die Zahlen wieder an. Ein „Lockdown light“ab 3. November brachte kaum Entspannun­g, deshalb verkündete TürkisGrün einen zweiten, harten

Lockdown ab 17. November. Dieser traf Schulen und Handel besonders hart. Die nächtliche­n Ausgangsbe­schränkung­en kamen für den ganzen Tag

Lockdown III

Aus Sorge, dass nach Weihnachte­n die Zahlen wieder steigen, verkündete die Regierung am Freitag den nächsten harten Lockdown: Der Handel, der am 7. Dezember aufgesperr­t hatte, muss nach Weihnachte­n bis 18. 1. wieder zusperren. Die Schulen starten am 7. 1. (bis 15. 1.) mit Distance Learning. Nach Ende des Lockdowns sollen Massentest­s die Zahlen unten halten

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria