Tottenham? Marcel Sabitzers Transfer rückt näher
Leipzig muss ein 30-Millionen-Loch stopfen, der Kapitän wird schwer zu halten sein
Deutschland/England. Dass Spieler aufgrund einer einzigen guten Partie den Transfer ihres Lebens machen, so etwas gibt es im professionellen Fußball kaum noch. Zu viele Spiele werden im TV übertragen, zu viele große Klubs schicken Scouts rund um den Globus. Doch es wird kein Nachteil gewesen sein, dass Marcel Sabitzer im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am 10. März gegen Tottenham mit einem Doppelpack zum Leipziger Matchwinner mutierte, dabei 86 Prozent seiner Pässe zu Mitspielern brachte und gleich elf Balleroberungen verzeichnete.
Ein Handschlag und Wortwechsel zwischen dem 26-Jährigen und José Mourinho nach Schlusspfiff rundete den Abend ab, seither wird dem Starcoach der Londoner Interesse am Österreicher nachgesagt. Die Meldungslage dazu verdichtete sich zuletzt, auch, weil nun englische Medien berichten. Laut Daily Mail ist Tottenham bereit, rund 60 Millionen Euro Ablöse für Sabitzer zu bezahlen. Fakt ist: Der Vertrag des Steirers läuft im Sommer 2022 aus, Leipzig muss also bald eine Vertragsverlängerung zustande bringen oder aber einen Verkauf anstreben, will man den Kapitän nicht in eineinhalb Jahren gar ablösefrei verlieren, wie dies nun dem FC Bayern bei David Alaba bevorsteht.
Eine Vertragsverlängerung könnte leicht scheitern. Sabitzer soll mit sechs Millionen Euro Jahresgehalt bereits Topverdiener der Sachsen sein, das Salär noch deutlich zu erhöhen, würde das Gehaltsgefüge des Klubs sprengen. Fehlende Einnahmen während der Pandemie haben laut Vorstandschef Oliver Mintzlaff ein Loch von 30 Millionen Euro in die Klubkasse gerissen, der Verein will auch deshalb die Spieler zu einem weiteren Gehaltsverzicht überreden.
In der Premier League kam Liverpool-Verfolger Leicester bei Crystal Palace zu einem enttäuschenden 1:1, verlor wichtige Zähler.