Der vierte König der Heiligen Drei
Auch wenn derzeit alles anders ist: Die größte Hilfsaktion des Landes darf nicht ausfallen. Die Rede ist nicht von der berührenden und so fantastisch beworbenen Aktion Licht ins Dunkel des ORF; diesen Winter mit dem strahlenden kleinen Jakob, der einen im ORF-Trailer noch immer zu Tränen rührt.
Es geht um andere Kinder und Jugendliche, die jedes Jahr unterwegs sind, um Hilfe unter einem guten Stern zu bringen.
Anfang Jänner ist Sternsingerzeit. Normalerweise ziehen in Österreich rund 85.000 junge Menschen voller Begeisterung von Tür zu Tür und erbitten Einlass in unsere Wohnungen und Häuser. Heuer müssen sie draußen stehen bleiben und vor den Türen ihre Sprüche aufsagen, um Spenden für 500 Projekte zu sammeln, in denen Gleichaltrigen auf der ganzen Welt geholfen wird. Umso mehr brauchen wir Sie, liebe Leserin, lieber Leser, gleichsam als vierten König!
Unter www.sternsingen.at/ virtuellerbesuch können Sie spenden und den Segen unter Ihren Freunden und Bekannten verbreiten. So können Sie heuer auf andere Weise zum Gelingen dieser großartigen Aktion beitragen. 2019/2020 haben die unermüdlichen Sternsinger den beeindruckenden Betrag von über Millionen Euro er
In unserer Wiener Dompfarre werden mir die sichtbaren, analogen Sternsinger ganz bestimmt abgehen. Wenn die Aktion virtuell aber lebendig bleibt, ist es nicht nur für mich ein Trost, nächstes Jahr wieder persönlich dabei zu sein – ob in den Stiegenhäusern treppauf und -ab, in Geschäften oder auch abends zu meiner traditionellen nächtlichen Lokaltour von 19 bis 2 Uhr früh. Immer geht es darum, mit unserem Einsatz dazu beizutragen, dass Leben gefördert wird. Auch und ganz besonders unter den einschränkenden Bedingungen dieser Tage, Wochen und Monate.
Gottes Segen für 2021! Prosit Neujahr!
Der Autor ist Dompfarrer zu St. Stephan