Tongariro-Crossing, Neuseeland Die schönste Ein-Tages-Wanderung der Welt
Auf dem Parkplatz neben der Magatepopo-Hütte sollte man schon ein paar Minuten vor dem Sonnenaufgang ankommen, um der erste zu sein, der an den Kletterwänden des Pukikaikiore entlang eines kühlen Bachs geht. Danach wartet dann die erste Bergwertung, die „Teufelsstiegen“klingen aber viel martialischer, als der Aufstieg ist.
Nach und nach werden die Vulkane und der Sattel auf 1.600 Meter sichtbar. Dem Betrachter eröffnet sich dann eine gelb gefärbte Mondlandschaft. Über das letzte steile Stück geht es über den Südkrater zum roten Krater, der verschiedenste Schattierungen von Gelb und Rot bietet (siehe Bild oben).
Die erste große Rast erfolgt dann meistens nicht auf dem windigen Gipfel, sondern etwas dahinter bei den drei Emerald-Seen. Die bieten nicht nur unterschiedliche Farben im blautürkisen Bereich, hier ist auch schwefelhaltiger Qualm zu bewundern.
Auch weiterhin ändert sich die Landschaft rund alle zwei bis drei Kilometer komplett. Doch wenn man erstmals den Parkplatz erblickt, ist es noch ein langer Weg von gut zwei Stunden, bis die von vielen als schönste Ein-Tages-Wanderung der Welt bezeichnete Strecke absolviert ist. Auf knapp zwanzig Kilometern sind dabei knapp achthundert Höhenmeter zu überwinden. Der Rekord für die Überquerung liegt bei etwas über einer Stunde, Normalsterbliche benötigen fünf bis sieben Stunden. Es gibt keine Verpflegung, Essen und Trinken muss man sich mitnehmen.