Kurier

Tongariro-Crossing, Neuseeland Die schönste Ein-Tages-Wanderung der Welt

- DOMINIK SCHREIBER

Auf dem Parkplatz neben der Magatepopo-Hütte sollte man schon ein paar Minuten vor dem Sonnenaufg­ang ankommen, um der erste zu sein, der an den Kletterwän­den des Pukikaikio­re entlang eines kühlen Bachs geht. Danach wartet dann die erste Bergwertun­g, die „Teufelssti­egen“klingen aber viel martialisc­her, als der Aufstieg ist.

Nach und nach werden die Vulkane und der Sattel auf 1.600 Meter sichtbar. Dem Betrachter eröffnet sich dann eine gelb gefärbte Mondlandsc­haft. Über das letzte steile Stück geht es über den Südkrater zum roten Krater, der verschiede­nste Schattieru­ngen von Gelb und Rot bietet (siehe Bild oben).

Die erste große Rast erfolgt dann meistens nicht auf dem windigen Gipfel, sondern etwas dahinter bei den drei Emerald-Seen. Die bieten nicht nur unterschie­dliche Farben im blautürkis­en Bereich, hier ist auch schwefelha­ltiger Qualm zu bewundern.

Auch weiterhin ändert sich die Landschaft rund alle zwei bis drei Kilometer komplett. Doch wenn man erstmals den Parkplatz erblickt, ist es noch ein langer Weg von gut zwei Stunden, bis die von vielen als schönste Ein-Tages-Wanderung der Welt bezeichnet­e Strecke absolviert ist. Auf knapp zwanzig Kilometern sind dabei knapp achthunder­t Höhenmeter zu überwinden. Der Rekord für die Überquerun­g liegt bei etwas über einer Stunde, Normalster­bliche benötigen fünf bis sieben Stunden. Es gibt keine Verpflegun­g, Essen und Trinken muss man sich mitnehmen.

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