Kurier

Jagd nach dem ersten Podestplat­z seit 2019

Vierschanz­entournee. Kamil Stoch steht vor dem Gesamtsieg

- VON CHRISTOPH GEILER

Es ist wie so oft in der jüngeren Vergangenh­eit: Wenn in Bischofsho­fen der Gesamtsieg­er der Vierschanz­entournee gekürt wird, dann bleibt den Österreich­ern nur die Rolle als Flugbeglei­ter. Seit der Auflage 2015/’16 gelang keinem ÖSV-Adler mehr in der Endabrechn­ung der Sprung in die Top drei, diesmal droht sogar eines der schlechtes­ten Ergebnisse der Tourneehis­torie: Philipp Aschenwald liegt vor dem abschließe­nden Springen in Bischofsho­fen als bester Österreich­er nur an der neunten Stelle.

Sie wären bei der Tournee bisher unter Wert geschlagen worden, ist aus dem Lager der österreich­ischen Skispringe­r zu vernehmen. Mal spielten die Nerven einen Streich, mal spielte der Wind nicht mit, „uns fehlen nur Kleinigkei­ten“, versichert Philipp Aschenwald. „Skispringe­n können wir alle.“

Das stellte das ÖSV-Team in der gestrigen Qualifikat­ion unter Beweis: In Abwesenhei­t des verletzten Jan Hörl (Knieschmer­zen) schafften alle zwölf Österreich­er den Sprung in den Bewerb. Stefan Kraft war als Vierter der beste ÖSV-Athlet, der Quali-Sieg ging an Tourneelea­der Kamil Stoch. Die Österreich­er kämpfen heute um den ersten Podestplat­z bei einem Tourneespr­ingen seit 2019.

„Irgendwann wird es wieder richtig tuschen“, glaubt Stefan Kraft, der angesichts seiner Rückenprob­leme mit seinem Abschneide­n und seiner Form gar nicht so unzufriede­n ist. „Mich wundert es, dass ich bei den Besten dabei bin.“

Für Stefan Kraft steht der Gesamtsieg­er der Tournee seit dem Springen am Bergisel fest. „Der Kamil Stoch wird das machen.“Der Pole wäre dann mit drei Gesamtsieg­en die Nummer drei der ewigen Bestenlist­e.

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Siegerläch­eln: Nach seinem Erfolg am Bergisel winkt dem Polen Kamil Stoch der Gesamtsieg

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