Ein Aufwärmprogramm mit zwei Prestige-Duellen
Vor der WM in Ägypten ist das ÖHB-Team gegen Deutschland in der EM-Quali gefordert
Wenige Tage vor Beginn der WM in Ägypten (13.–31. Jänner) können Österreichs Handball-Männer nicht in Ruhe testen, sondern müssen sich in der EMQualifikation beweisen. Der Gegner ist am Mittwoch in Graz (13.45 Uhr/live ORF Sport +) mit Deutschland ein denkbar starker, daran ändern die Ausfälle im DHBTeam nichts.
Österreich fehlen wiederum mit Nikola Bilyk und Janko Bozovic Schlüsselspieler. „Deutschland ist klarer Favorit“, sagte ÖHB-Teamchef Ales Pajovic. Der Slowene verlängerte erst am Montag seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis Juni 2023, genau an seinem 42. Geburtstag warten nun die Deutschen. „Vielleicht kriege ich ein Geschenk von den Jungs.“Flügelroutinier und langjähriger Deutschland-Legionär Robert Weber, der vor seiner achten Endrunde steht, konstatierte beim Gegner zwar eine leichte Schwächung in der Defensive. „Ansonsten ist es aber noch immer eine Top-Mannschaft. Wir müssen mit viel Spaß an der Freude, mit viel Mut agieren, dann kann da einiges passieren“, sagte Weber. Der jüngste Vergleich der beiden Teams ging bei der Heim-EM im vergangenen Jänner mit 34:22 klar an die Deutschen.
Gute Chancen
Selbst zwei Niederlagen gegen Deutschland wären für Österreich in der Quali kein Beinbruch. Nicht nur die Gruppenersten und -zweiten lösen ein Ticket, auch die vier besten Dritten der acht Pools sind für die Endrunde in Ungarn und der Slowakei qualifiziert. Österreich, das Anfang November mit einem knappen Sieg über Estland in die Qualifikation startete, ist derzeit Gruppenzweiter.