Die Gewinnerinnen und Gewinner des Abends
Von der erfolgreichen Schach-Miniserie bis zur emotionalen Rede von Lebenswerk-Preisträgerin Jane Fonda
Das Damengambit. Die MiniSerie über das fiktive Schachgenie Beth Harmon hat nicht nur zu einem gesteigerten Interesse an dem Brettspiel geführt. „Das Damengambit“(im Original: „The Queen’s Gambit“) wurde mit einem Golden Globe als beste Miniserie prämiert, Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy erhielt einen Preis als beste Schauspielerin in einer Miniserie (zu sehen bei Netflix).
The Crown. Die Netflix-Serie über das britische Königshaus war mit vier Preisen der Abräumer des Abends: Emma Corrin (sie spielt Prinzessin Diana, Bild) wurde als beste Schauspielerin in einer Dramaserie ausgezeichnet, Josh O’Connor (Prinz Charles) als bester Schauspieler. Der Globe für die beste Nebenrolle ging an Gillian Anderson (Margaret Thatcher). „The Crown“selbst wurde beste Dramaserie.
Boseman. Posthum für seine Rolle im Netflix-Film „Ma Rainey’s Black Bottom“geehrt wurde Chadwick Boseman, der im Vorjahr an Krebs verstorben war. Den Preis nahm seine Witwe Taylor Simone Ledward unter Tränen entgegen: „Er würde Gott danken. Er würde seinen Eltern danken. Er würde seinen Vorfahren für ihre Anleitung und ihre Aufopferung danken“, sagte Ledward.
Borat. Gleich zwei Preise gingen an „Borat Subsequent Moviefilm“. Sacha Baron Cohen war im Vorjahr erneut in die Rolle des kultigen kasachischen Reporters geschlüpft, was ihm – wie schon 15 Jahre zuvor beim ersten Teil von „Borat“– einen Golden Globe für seine Schauspielleistung einbrachte. Der Film (bei Amazon Prime Video zu sehen) wurde als beste Komödie ausgezeichnet.
Nomadland. Das Road-Movie von Regisseurin Chloé Zhao hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Zhao holte für den Film auch die Regie-Trophäe – erst als zweite Frau in der Geschichte der Auszeichnung nach Barbra Streisand („Yentl“, 1984). In „Nomadland“geht es um die 60-jährige Fern (Frances McDormand), die nach dem Tod ihres Mannes als moderne Nomadin durch die USA zieht.
Jane Fonda. Mit dem Cecil-B.DeMille-Ehrenpreis wurde Schauspielerin Jane Fonda ausgezeichnet – sie nutzte die Gelegenheit, um der Filmindustrie die Leviten zu lesen und auf die fehlende Diversität hinzuweisen. Fonda appellierte in ihrer Rede, gemeinsam dafür zu kämpfen, dass „alle nach oben kommen und alle Geschichten eine Chance haben, gesehen und gehört zu werden“.