Kurier

Hoffnung und Zuversicht

Der Opernstar präsentier­t „Klassik unter Sternen“in Göttweig am 7. Juli

- VON PETER JAROLIN

Eben erst hat sie als Kundry in Richard Wagners „Parsifal“an der Wiener Staatsoper ihr Weltrollen­debüt gegeben. Nur für die Kameras und ohne Publikum. Wer dabei war – einige Medienvert­reter waren zugelassen – kann nur sagen: Elina Garanča war großartig und hätte sich Ovationen verdient gehabt.

Diese Ovationen – sprich mit Publikumsb­eteiligung – wird es nun am 7. Juli in Göttweig und am 10. Juli in Kitzbühel geben. Denn dann heißt es wieder Bühne frei für „Klassik unter Sternen“im Benediktin­erstift Göttweig und für „Klassik in den Alpen“in Kitzbühel. Auftritte, die Elina Garanča ganz besonders am Herzen liegen.

„Wir wollen mit diesen Konzerten allen Menschen Hoffnung und Zuversicht geben“, so die Mezzosopra­nistin bei der Präsentati­on. Und: „Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn bei einer Pressekonf­erenz mehr Menschen anwesend sind als bei ‚Parsifal‘ in der Staatsoper“, die für Garanča „längst eine zweite Heimat“geworden ist.

Es wird also (nach der letztjähri­gen Absage) wieder gespielt und gesungen. Das Programm steht noch nicht fest. Denn, so Garanča: „Wir wissen ja noch nicht, wie viele Musiker auf die Bühne dürfen, ob wir einen Chor einsetzen können oder nicht. Wir sind da ständig am Basteln.“

Singen mit Sicherheit

Ein ausgeklüge­ltes Sicherheit­skonzept jedenfalls steht. So müssen am Gelände FFP2-Masken getragen werden, ein negativer Corona-Test ist Pflicht, das Publikum wird im Schachbret­tmuster verteilt. Wichtig: Für das Vorjahr gekaufte und nicht refundiert­e Karten behalten ihre Gültigkeit: „Für Göttweig haben wir daher nur noch 70 Karten“, so die Veranstalt­er. Als Hauptspons­or fungiert in bewährter Weise die Raiffeisen Holding WienNieder­österreich, deren Obmann Erwin Hameseder betont: „Kunst und Kultur und die jungen Menschen sind unsere Zukunft. Es ist eine

Freude, hier investiere­n zu dürfen und Partner zu sein“so der Raiffeisen-Manager.

Das Thema „Zukunft“ist Hameseder und auch Elina Garanča ein großes Anliegen. Immerhin hat der Opernstar 2019 mit der Initiative „ZukunftsSt­immen“ein eigenes

Nachwuchsp­rojekt kreiert. Das soll heißen: Österreich­ische Sängerinne­n und Sänger können sich anmelden, eine hochkaräti­g besetzte Jury kürt den Sieger. Dieser erhält ein Preisgeld, darf mit Elina Garanča bei „Klassik unter Sternen“und „Klassik in den Alpen“auf der Bühne stehen und wird später auch weiterhin von ihr gefördert.

Der diesjährig­e Sieger ist der 23-jährige Bassist Philipp Schöllhorn, der an der Wiener Musikunive­rsität studiert und sich einer breiten Öffentlich­keit vorstellen wird. Dazu kommen bekanntlic­h Elina Garančas „Friends“– diesmal die rumänische Sopranisti­n Cellia Costea sowie der armenische Tenor Arsen Soghomonya­n. Dirigent ist Elina Garančas Mann Karel Mark Chichon. Garanča: „Wir freuen uns auf unser Publikum, das uns so gefehlt hat, und wollen allen einen unvergessl­ichen Abend bereiten.“

Mit ihrer Stimme sollte das auch bei der 13. Ausgabe von „Klassik unter Sternen“wohl kein Problem sein.“

Das ausführlic­he Interview mit der Opernsänge­rin sehen Sie am

ab

2 Std.) auf (WH alle

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Opernstar Elina Garanča freut sich auf Publikum bei „Klassik unter Sternen“am 7. Juli und bei „Klassik in den Alpen“am 10. Juli Filmförder­ung.
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Freude auf die Konzerte: Erwin Hameseder, Philipp Schöllhorn und Elina Garanča

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