Entwicklungshelfer Hütter
Adi Hütter hat in den letzten Wochen die bohrenden Fragen stets sympathisch weggelächelt. Es ist aber nicht sein ruhiges Auftreten bei immer nervigeren Fragen, die den Österreicher zu einem gefragten Trainer machen. Der Vorarlberger hat seine Aufgaben immer gemeistert und viel daraus gelernt.
Bei Grödig war er souverän trotz schwarzer Schafe, die im größten Wettskandal der Liga mitgespielt haben. Bei Salzburg machte er den Fehler, den Job ohne Vertrauensperson in Form eines Co-Trainers anzutreten. Trotz Double-Gewinns ging er nach einem Jahr. In diesem Jahr verlor er Mane, Kampl und Alan, danach gingen Ilsanker, Gulacsi und Ramalho. Hütter wollte nicht
Ausbildungstrainer für ständig wechselndes Personal sein, sondern eine Mannschaft entwickeln. Dass er das kann, zeigte er in den nächsten drei Jahren in Bern. Im dritten Jahr wurde nach sieben Titeln der FC Basel entthront, seither heißt der Meister stets Bern.
In Frankfurt wurde er auf Anhieb Siebenter, erhielt nach einem kleinen Einbruch in der zweiten Saison (9.) aber das Vertrauen der Verantwortlichen. Diese Vertrauenspersonen brechen weg, die Zukunft vieler Spieler ist unsicher. Mönchengladbach hingegen hat bei den Entscheidungsträgern Kontinuität und einen jungen, entwicklungsfähigen Spielerkader.
Somit ist es für Hütter nach drei Jahren wieder an der Zeit für eine neue Aufgabe.