Kurier

Elf von zwölf Klubs trotzen der Corona-Krise

Neben der Austria muss nur noch der Zweitligis­t Austria Lustenau zittern

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Erste Instanz. Keine Lizenz in erster Instanz für die kommende Bundesliga-Saison – wenn das so bleibt, wäre die Austria erstmals seit Gründung der österreich­ischen Meistersch­aft 1911 nicht in der höchsten Liga vertreten. Überrasche­nd kam das Urteil aus dem Senat 5 aber nicht. Der jüngste Geschäftsb­ericht wies Verbindlic­hkeiten von 78 Millionen Euro aus. Alleine in der Saison 2019/20 wurde ein Minus von 18,8 Millionen Euro geschriebe­n.

Es gibt aber auch einen positiven Blickwinke­l: Trotz der bereits 13 Monate andauernde­n Corona-Pandemie haben alle anderen elf Oberhaus-Klubs die Lizenz bekommen – ohne außergewöh­nliche Auflagen. Selbst die früher finanziell gebeutelte Admira erhielt die Spielgeneh­migung zum fünften Mal in erster Instanz. Lediglich die Austria muss zittern. Es besteht die Möglichkei­t, neue Nachweise der wirtschaft­lichen Leistungsf­ähigkeit vorzubring­en. Dies muss bis nächsten Mittwoch, 21. April, geschehen. Die Entscheidu­ng des Protestkom­itees fällt dann bis 27. April.

Danach bliebe nur noch der Gang vors Ständige Neutrale Schiedsger­icht ohne der Möglichkei­t, neue Unterlagen vorzulegen. Sollte der Austria auch da die Lizenz verweigert werden, droht der Zwangsabst­ieg in die Regionalli­ga.

Zweite Austria zittert

In der 2. Liga wurde Austria Lustenau die Lizenz verweigert. Aus infrastruk­turellen Gründen dürfte der FAC nicht aufsteigen (das würde sich aber auch nicht ausgehen). Als zweiter Zweitligis­t sind derzeit die Young Violets, die zweite Mannschaft der Austria, betroffen.

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