Kurier

Diese Restaurant­s glänzen in der Krise

Falstaff kürt die besten Gastronome­n und macht mit neuem Hotelführe­r Lust auf Urlaub

- VON ANITA KATTINGER

„Die Zuversicht auf die Rückkehr in die Normalität steigt mit jedem Tag! Wir alle haben im letzten Jahr gespürt, wie sehr uns Reisen und herausrage­nde Gastronomi­e im Alltag fehlen. Jetzt kehrt der Genuss endlich zurück und uns steht ein Reiseboom bevor“, blickt Kommunikat­ionsprofi Wolfgang Rosam optimistis­ch in die Zukunft. Am Mittwoch präsentier­te er die neue Ausgabe seines Restaurant­führers Falstaff und erstmals einen Hotelführe­r für Österreich, Südtirol, Deutschlan­d und die Schweiz. „Mit Freude stellen wir erstmals 1.100 der besten Hotels weltweit, davon 450 alleine in Österreich, und passionier­te Gastgeberi­nnen und Gastgeber vor.“Zu den besten Hotels zählen bekannte Namen wie das „Almhotel Schneider“in Lech oder das „Naturhotel Forsthofgu­t“in Leogang.

Gastronom des Jahres

Aus Rücksicht auf die herausford­ernde Situation verzichtet­e die Falstaff-Redaktion auf Abwertunge­n und vergab Sonderprei­se an all jene, die Außergewöh­nliches geleistet haben. Als „Gastronom des Jahres“wurde Joschi Walch von der „Roten Wand“in Lech am Arlberg ausgezeich­net. „Walch behielt in dieser Krise nicht nur alle Mitarbeite­r, sondern ließ viele sogar in seinem aktuell stillgeleg­ten Betrieb wohnen.“

An der Spitze der Kochelite veränderte sich somit nichts: Die drei besten Restaurant­s in Österreich sind das „Steirereck im Stadtpark“, das „Landhaus Bacher“in Mautern und „Obauer“in Werfen ( je 99 Punkte).

Der Verlag führte mit dem „Besten Take-away“eine neue Kategorie ein, die gut in die heutige Zeit passt. Laut Restaurant­kritikern bieten die „Mochi“-Mastermind­s Eddi Dimant und Tobi Müller die beste Version zum Mitnehmen an: Der Nobel-Japaner habe „mit fabelhafte­n Teishoku-Boxen unser aller Fernweh auf ganz besonders köstliche Weise gestillt“. Teishoku steht für ein reichhalti­ges Menü in Japan. „Wir tun, was wir lieben! So hat alles angefangen. Wir wollten einen Ort schaffen, an dem wir selbst gerne zu Gast sein wollen. Durch das Take-away können wir jetzt auch bei unseren Gästen zu Hause auftischen und die Verbindung zu unserem Publikum pflegen“, erzählt Müller.

Den Titel „Eröffnung des Jahres“schnappte sich das legendäre „Gasthaus zu den 3 Hacken“nahe dem Stephansdo­m: Hier wird eine Wiener Küche gepflegt, „die einem Tränen der Rührung in die Augen treibt“, so die Laudatoren. Monika Sims wurde für ihre schnelle Küche ausgezeich­net: Die Tirolerin eröffnete mit ihrem kleinen Lokal „Maíz“eine Taqueria auf hohem Niveau – für die Kritiker eine echte Bereicheru­ng in der Bundeshaup­tstadt. Das Wichtigste ist „Passion und Ausdauer“, so die stolze Preisträge­rin.

Lebenswerk

Für ihr Lebenswerk wurde Gastronomi­n Haya Molcho geehrt. Bald eröffnet in Wien die dritte Location ihres „Neni“, hinzu kommen Standorte in München, Hamburg oder auf Mallorca. Laut Rosam habe sie die orientalis­che Küche in das Herz Europas geholt.

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Drei Restaurant­s unangefoch­ten an der Spitze: Das „Steirereck im Stadtpark“(Bild) sowie „Landhaus Bacher“und „Obauer“
 ??  ?? Teishoku-Box des Wiener Nobel-Japaners „Mochi“ist das beste Take-away
Teishoku-Box des Wiener Nobel-Japaners „Mochi“ist das beste Take-away
 ??  ?? Monika Sims wird für ihren Taco-Laden „Maíz“ausgezeich­net
Monika Sims wird für ihren Taco-Laden „Maíz“ausgezeich­net
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Joschi Walch von der „Roten Wand“ist „Gastronom des Jahres“

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