Auch der LASK hat gute Karten
Michorl erzielte im Gastspiel bei Vojvodina Novi Sad das Tor des Abends
Conference League. Schon in der 2. Minute köpfelte Yannis Letard einen Eckball von Goiginger nur knapp über die Latte. Letard? Der Franzose war einer der drei Neuen, die Trainer Dominik Thalhammer gegenüber dem 1:1 gegen Rapid am vergangenen Samstag in die Startelf gesetzt hatte. Letard ersetzte Maresic. Auch Flecker bekam eine Pause, für ihn spielte Potzmann auf der rechten Seite. Und im Angriff spielte Karamoko statt Balic.
Die Serben ließen sich aber vom druckvollen Start der Österreicher nicht beeindrucken. Nach einer Viertelstunde kamen sie erstmals ganz gefährlich vor das Tor. Nach einem langen Freistoß von links kam Mrkaic im Fünfer an den Ball, setzte ihn aber in Bedrängnis neben das Tor. Die beste Chance hatte danach Alexander Schmidt nach gutem Pass von Grgic, doch Tormann Somic bekam noch die Finger an den Ball (17.). Er parierte auch einen Schuss von Potzmann (27.) und zeichnete sich bei einem von Renner (32.) aus.
Aber irgendwann hatte auch die Kunst des serbischen Schlussmanns ein Ende. Die Linzer trugen einen schönen Angriff vor, der Ball wurde auf Michorl zurückgelegt. Der Mittelfeldspieler legte ihn sich auf seinen starken linken Fuß und platzierte ihn aus etwas mehr als 16 Metern ins lange Eck (70.). Allerdings hatte Covic davor mit einem Weitschuss nur die Stange getroffen. „Das hat uns wachgerüttelt“, sagte Michorl. In der 91. Minute sah Cucin nach einer bösen Attacke gegen Balic Rot. Der LASK ist das Tor zum Aufstieg weit geöffnet, auch wenn das Rückspiel in Klagenfurt zu absolvieren ist.
Trainer Thalhammer war zufrieden: „In der neuen Saison haben wir bisher nur ein Gegentor erhalten. An unserem Spiel im letzten Drittel müssen wir noch arbeiten.“