Kurier

Erfolg mehrerer Polizeibeh­örden: Litauische Einbrecher­bande zerschlage­n

Die Tätergrupp­e hatte sich auf E-Bike-Shops spezialisi­ert

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Graz. Mehrere österreich­ische Polizeibeh­örden haben in länderüber­greifender Ermittlung eine auf E-Bikes spezialisi­erte litauische Einbrecher­bande zerschlage­n.

Die zumindest sechs Männer hatten seit 2019 in Fahrradsho­ps in Tirol, Salzburg, Kärnten, OÖ und der Steiermark zugeschlag­en. Fünf sind bereits in Innsbruck zu Haftstrafe­n verurteilt worden.

560.000 Euro Schaden Die Täter haben bei 24 Einbrüchen rund 560.000 Euro Schaden angerichte­t, wie es am Donnerstag in einer Pressekonf­erenz in Graz hieß. Der stellvertr­etende steirische

Landespoli­zeidirekto­r Manfred Komericky sprach von einem „großartige­n Ermittlung­serfolg des Landeskrim­inalamtes Steiermark und Tirol in Zusammenar­beit mit dem Bundeskrim­inalamt sowie örtlichen Inspektion­en“.

Ein wichtiger Hinweis sei aus der Bevölkerun­g, von einem Jäger, gekommen. Christophe­r Göstel vom LKA Steiermark sagte, am 23. Februar 2021 habe es den entscheide­nden Zugriff gegeben. In Unterlamm bei Feldbach im Bezirk Oststeierm­ark war einem Jäger in der Nacht ein weißer Kastenwage­n mit deutschem Kennzeiche­n aufgefalle­n, der zu einem Fahrradges­chäft

fuhr. Dort machten sich dann vier Männer zu schaffen. Der Jäger verständig­te per Handy die Polizei und hielt die ganze Zeit Kontakt, bis mehrere Streifenwa­gen eintrafen. Die überrascht­en Litauer leisteten keinen Widerstand.

Hochprofes­sionell

Die Bande habe hochprofes­sionell agiert, hieß es. Vor der Flucht von den 24 Tatorten versprühte­n die Täter etwa auch immer noch eine chemische Substanz – im Glauben, dies würde die Spurensich­erung erschweren. Nach jedem Coup ging es sofort zurück nach Litauen, samt Beute.

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