Sonderbetreuung gilt nun doch rückwirkend ab 1. September
Erleichterung. Erst vergangene Woche gab das Arbeitsministerium bekannt, die Sonderbetreuungszeit mit 1. Oktober wieder einzuführen. Die vorherige Regelung war im Juli ausgelaufen. Doch seit Mittwoch ist klar: Die Sonderbetreuungszeit für Eltern soll nun doch rückwirkend ab dem 1. September kommen. Das geht aus einer Aussendung der Grünen Familiensprecherin Barbara Neßler und Frauensprecherin Meri Disoski vom Mittwoch hervor und wurde dem KURIER vom Arbeitsministerium bestätigt.
Der Rechtsanspruch gilt bis Ende Dezember, den Kostenersatz trägt der Bund. „Die Pandemie ist für Familien leider noch nicht vorbei“, sagte Neßler. „Ich bin froh, dass wir für Eltern wieder Sicherheit schaffen können.“
Wie sehr das nötig ist, zeigen die aktuellen Infektionszahlen aus den Schulen: Diese Woche sind bisher 247 PCR-Tests, die beim „Alles spült“-Programm des Bildungsministeriums durchgeführt wurden, positiv ausgefallen. Die meisten Fälle gab es an den Wiener Volksschulen mit 99. In NÖ waren es 77, in Salzburg 31, in Tirol 21, im Burgenland 13 und in Kärnten 6 (jeweils über alle Schultypen).
Über das vom Ministerium abgewickelte „Alles spült“werden in Wien die Volksschüler und in den anderen Bundesländern Schüler aller Altersklassen direkt im Klassenzimmer getestet, und zwar an unterschiedlichen Tagen. Zuletzt wurden aus Schulen immer wieder Probleme bei der Abwicklung gemeldet. Laut Ministerium konnten aber insgesamt 95 Prozent der „Alles spült“Tests ausgewertet werden.