Kurier

Hohe Inzidenz, wenige Stiche: Ausreise-Testpflich­t für Braunau

Kontrollen ab Samstag; mehr als 10 Prozent Intensivbe­tten belegt

- PAUL HAIDER

Oberösterr­eich. Wer ab Samstag (18. September) den Bezirk Braunau verlassen möchte, muss einen negativen Coronatest oder ein Impfzertif­ikat vorweisen können. Am Mittwochab­end hat die Oberösterr­eichische Landesregi­erung bekannt gegeben, dass im Bezirk der Hochinzide­nzerlass des Bundes in Kraft tritt.

Ausschlagg­ebend dafür sind drei Faktoren: Zum einen verzeichne­t der Bezirk Braunau derzeit seit sieben aufeinande­rfolgenden Tagen eine Sieben-Tages-Inzidenz von über 300, bei einer sehr niedrigen Durchimpfu­ngsrate (49,2% der Gesamtbevö­lkerung). Zudem sind in Oberösterr­eich bereits mehr als zehn Prozent der Intensivbe­tten von Coronapati­enten belegt (in Summe 34).

Ausgenomme­n von der Testpflich­t sind Personen, die bereits vollimmuni­siert sind, sowie Genesene mit zumindest einer Covid-Teilimpfun­g.

Alle Anderen, die den Bezirk verlassen wollen – unabhängig von ihrem Wohnsitz – müssen sich testen lassen. Als Nachweis gilt ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, oder ein negativer Antigen-Test, nicht älter als 24 Stunden.

Die Ausreise-Testpflich­t gilt ab Samstag 0 Uhr und wird so lange beibehalte­n, bis die 7-Tages-Inzidenz im Bezirk wieder unter 200 sinkt. Sobald die Impfquote in Braunau auf über 50 Prozent der Gesamtbevö­lkerung steigt, kann die Maßnahme schon bei Unterschre­iten eines Grenzwerte­s von 300 beendet werden.

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