Kurier

Auf Rapid wartet eine große Herausford­erung

Beim Auftakt gegen Genk soll der Heimvortei­l helfen

- VON ALEXANDER HUBER

Das Flutlicht soll es richten. „Es gibt nichts Besseres, als Donnerstag­abend bei dieser Stimmung einzulaufe­n“, meint Kapitän Max Hofmann nach bislang drei Heimsiegen gegen Prag, Famagusta und Luhansk. „Wir haben zu Hause im Europacup immer stark performt. Für mich als Junger ist die Europa League etwas ganz Besonderes. Ein volles Haus pusht uns noch zusätzlich“, ergänzt Nebenmann Leo Greiml vor dem Auftakt der Gruppenpha­se gegen Genk.

Der Zuschauerr­ekord seit Corona (19.500 gegen Sparta Prag) dürfte aber halten: Rund 18.000 Tickets sind weg. Falls die Fans ab 18.45 Uhr beflügeln, steigen die Chancen von Greiml und Hofmann gegen Paul Onuachu: Genks Mittelstür­mer ist Belgiens Torschütze­nkönig (35 Saisontore) und mit 2,01 Meter eine richtig große Herausford­erung.

„Ich hab’ ihn genau unter die Lupe genommen, kenne Stärken und Schwächen. Ich bin schon gespannt, wer mehr Duelle gewinnen wird“, meint Greiml mit dem Selbstvert­rauen des bislang stärksten Rapidlers dieser Saison.

Ungewohnte Torhüter

Mit Genk wartet der bisher stärkste Gegner dieser Saison .„ Das ist definitiv so “, betontDidi­Küh bauer. Der Trainer mussGoalie Richard Strebinger, derwi eder Schulter schmerzen bekommen hat, durch Paul Gartler ersetzen.

Auf der Gegenseite ist hinter einer kolumbiani­sch mexikanisc­hen Vier er kette einer von drei Teenager-Torhütern die Nr. 1. „Maarten Vandevoord­t macht mit 19 noch Fehler, aber man könnte schon darauf wetten, dass Genk mit ihm eines Tages viele Millionen verdienen wird“, erklärt Ex-Rapidler Axel Lawaree, der für den belgischen Verband arbeitet.

Robert Ljubicic dürfte – was Kühbauer besonders schmerzt – noch fehlen. Emanuel Aiwu könnte stattdesse­n als Sechser sein Debüt geben. In der Offensive ruhen viele der grünen Hoffnungen auf Marco Grüll. Der neue Flügel wird von Kühbauer so offensiv gelobt wie früher Ercan Kara. Beim Mittelstür­mer fehlten dem Trainer zuletzt Intensität und Konzentrat­ion. Als Größter (1,92 m) in einer eher kleinen Mannschaft dürfte der Teamspiele­r seinen Stammplatz aber auch wegen der Standards noch verteidige­n.

Denn bei ruhenden Bällen ist eine der wenigen Schwächen von Belgiens Cupsieger offensicht­lich.

„Wir dürfen nicht nur verteidige­n. Wenn wir aggressiv, mit der nötigen Energie und voller Überzeugun­g nach vorne spielen, können wir die Oberhand gewinnen“, hofft Kühbauer.

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