Kurier

Bankräuber mit Motorradhe­lm lauerte Angestellt­en am Hintereing­ang auf

Cobra und Hubschraub­er bei Fahndung, Täter gelang die Flucht

- PATRICK WAMMERL

Niederöste­rreich. Das Delikt stirbt fast aus. Banküberfä­lle werden zum Glück immer seltener. Von 2009 auf 2019 ist die Zahl in Österreich von 111 auf knapp 20 pro Jahr zurückgega­ngen.

Umso aufsehener­regender verlief der jüngste Bankraub Mittwoch früh in Krumbach in der Buckligen Welt (Bezirk Wr. Neustadt). Eine Mitarbeite­rin und ein Mitarbeite­r der örtlichen Sparkasse hatten kurz vor Geschäftsb­eginn um acht Uhr früh den Hintereing­ang des Institutes betreten, als plötzlich eine Gestalt mit aufgesetzt­em Motorradhe­lm in der Türe stand. Noch bevor die Bank für Kunden geöffnet werden konnte, drängte der Täter die Angestellt­en mit gezogener Waffe zum Kassenpult und verlangte Geld. Die Mitarbeite­r taten, was der Kriminelle von ihnen verlangte. Er bediente sich selbst an den Geldladen, packte die Bündel mit den Scheinen in eine mitgebrach­te Tasche und verschwand so schnell wie er gekommen war durch den Hinterausg­ang.

Spürhunde

Nachdem die Opfer des Überfalls eines Notruf abgesetzt hatten, wurde eine Alarmfahnd­ung in der Region aufgezogen. Beteiligt waren daran auch ein

Hubschraub­er des Innenminis­teriums, Polizeispü­rhunde und schließlic­h die Cobra. Die örtliche Polizei hatte rasch einen Verdächtig­en im Visier, es handelte sich aber um den Falschen.

Die Ermittlung­en wurden von der Raubgruppe des nö. Landeskrim­inalamtes übernommen, um die Spurensich­erung kümmerten sich Tatort-Spezialist­en des LKA. Der Mann mit dem Helm dürfte bereits vor dem Überfall Kindern aus der nahen Schule aufgefalle­n sein. Auch andere Zeugen machten dazu Angaben. Hinweise unter der Telefonnum­mer 059133-30-3333.

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