Kurier

Sturm Graz fehlte der Mut zur Eroberung des Fürstentum­s

Der überlegene AS Monaco gewann verdient 1:0, die Grazer kämpften tapfer, hatten aber kaum Chancen

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Europa League. Ferrari-Pilot Charles Leclerc machte einen Boxenstopp im Stade Louis II., einen Umweg musste der Monegasse aber nicht nehmen, um dem 1:0-Heimsieg des AS Monaco gegen Sturm Graz beiwohnen zu können.

„Wir wissen, welch tolle und schwere Aufgabe auf uns wartet. Aber wir wollen nicht in Ehrfurcht erstarren.“Also hatte Sturm-Trainer Christian Ilzer vor dem Gastspiel in Monaco noch gesprochen. Doch die Monegassen kontrollie­rten von Beginn an das Geschehen, Sturm hatte durchaus Glück bei zwei Möglichkei­ten von Martins und einem Kopfball von Volland. Ein wenig Ehrfurcht war also doch zu spüren. Die Offensivbe­mühungen der Grazer blieben lange Zeit mutloses Stückwerk, erst knapp vor der Pause wurde man mit der ersten gelungenen Aktion auch gefährlich. Eine schöne Kombinatio­n schloss Ljubic mit einem Schuss an die Latte ab.

Monaco-Trainer Niko Kovac zeigte sich wenig zufrieden mit der Darbietung seiner Mannschaft, die nicht gut in die Saison gestartet war, und wechselte in der Pause gleich drei Mal, brachte unter anderem auch den 34-jährigen spanischen Weltund Europameis­ter Fabregas.

Monaco erzeugte durch viel Ballbesitz (72 Prozent) Druck, dem sich die Grazer immer weniger entziehen konnten. Zunächst scheiterte Diarra nur knapp, in der 66. Minute sorgte er für die durchaus verdiente Führung. Eine Flanke versenkte er per Kopf zum 1:0, Sturms Dante kam nicht rechtzeiti­g in den Zweikampf.

Christian Ilzer: „Man muss probieren, viel mehr Entlastung zu schaffen, einen besseren Ballbesitz zu spielen, klarer im Spielaufba­u zu sein. Gefühlt war es nervös, vielleicht auch mutlos. Ich denke, wir müssen uns auf dieses Niveau erst anpassen.“

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