Dachbrand am Gürtel sorgte für Großeinsatz der Feuerwehr
Mariahilf. Dachstuhl brannte aus, Gürtel musste gesperrt werden
Für einen Großalarm in Wien sorgte Donnerstagnachmittag ein Dachbrand in unmittelbarer Nähe des Mariahilfer Gürtels. Gegen 14.30 Uhr war in der Kurzgasse im Bezirk Mariahilf eine Wohnung in einem Eckhaus in Brand geraten. Die Flammen gingen rasch auf den Dachstuhl über, ein großflächiger Brand war die Folge. Die Feuerwehr rief Alarmstufe 2 aus und war schnell mit einem Großaufgebot vor Ort.
Insgesamt 17 Fahrzeuge und rund 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Sofort wurden die Lösch- und Evakuierungsmaßnahmen begonnen. Glücklicherweise war bald klar, dass es sich bei der Brandwohnung um einen gerade entstehenden – und daher unbewohnten – Dachgeschoßausbau handelte. Während die Flammen unter Atemschutz von innen und außen mit Teleskopmastbühne und Drehleiter bekämpft wurden, räumten weitere Feuerwehrleute die unteren bzw. angrenzenden Wohnungen und brachten so die Bewohner in Sicherheit.
Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Die Berufsrettung war allerdings vorsorglich mit mehreren Teams anwesend.
Wohnung ausgebrannt Auch das Nebenhaus wurde kontrolliert, es wurde jedoch von den Flammen verschont. Außerdem musste der Dachstuhl des Brandhauses geöffnet werden. Die Holzkonstruktion wurde von dem Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Wohnung ist ausgebrannt. Auf der Baustelle mussten zwei Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Die Brandursache war vorerst unklar.
Die Rauchsäule, die über ganz Wien zu sehen war, sorgte für Aufregung bei Passanten und in den sozialen Medien, wo sich die spektakulären Aufnahmen rasch verbreiteten.
Unter den Umständen etwas skurril mutete die Gerüst-Verkleidung des gerade in Renovierung befindlichen Brandhauses an. Darauf zu lesen ist der Werbeslogan „Sonnenbrand im Homeoffice? Bei uns ist alles möglich.“
Aufgrund des Feuerwehrgroßaufgebots kam es am Nachmittag zu Verkehrsbehinderungen im Bereich Gumpendorfer Straße und Mariahilfer Gürtel.