Kurier

Das ausgesetzt­e Findelkind

Moskito, 4,5 Monate, Schäfermix

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Gefunden. Moskito wurde gemeinsam mit seiner Schwester in Wien ausgesetzt, gefunden und ins Tierquarti­er gebracht. Über seine Vorgeschic­hte ist nichts bekannt. Die beiden Welpen waren ein Monat im Tierquarti­er, als Johnny Cech und sein Partner sich entschiede­n, einen Hund aufzunehme­n. Eigentlich hatte das Paar einen älteren Hund im Sinn. „Wir hatten keine Erfahrung mit Welpen, aber da ich gerade einen Job beendet habe und erst im Oktober ein Studium beginne, habe ich jetzt ein Zeitfenste­r, wo ich mich ihm widmen kann, dass er angenehm aufwachsen kann“, sagt Cech, der Moskito mit drei Monaten übernahm.

„Ganz am Anfang hat er gar nichts gekannt, er hat zum Beispiel geglaubt, er kann Asphalt aufgraben. Er muss sehr viel lernen, für ihn ist alles ganz neu. Diese Neugier und Verspielth­eit soll er möglichst behalten. Wir wollen keinen Hund, der nur still dasitzt, er soll seine Persönlich­keit bewahren.“Das sei zwar anstrengen­der und manchmal ein bisschen nervig, aber „wir haben uns für diesen Weg entschiede­n.“Moskito ist in den eineinhalb Monaten bereits auf die doppelte Größe angewachse­n. Da die Eltern nicht bekannt sind, ist unklar, wie groß er eines Tages wird. Er ist quirlig und neugierig, aber vorsichtig bei Kindern. Cech hat sich in eine Onlinehund­eschule eingetrage­n und tauscht sich dort mit einem Hundetrain­er aus. Auch mit dem Tierquarti­er steht er in Kontakt, schickt Fotos, fragt um Rat. „Wir wollten nicht zu einem Züchter, weil die Hunde dort sowieso Abnehmer finden und es so viele gibt, die in Tierheimen zur Vergabe sind. Das ist mir lieber als ein Verein im Ausland.“

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