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Rapid verliert in Salzburg nach umstritten­em Strafstoß

Trainer Dietmar Kühbauer war über den Elfmeter-Pfiff im großen Hit nicht erfreut – Endstand 0:2

- VON GÜNTHER PAVLOVICS guenther.pavlovics@kurier.at

Für Salzburg ist die österreich­ische Meistersch­aft eine Super-Liga. Den Titel hat man in der Tasche, die Meistersch­aft sorgt für Matchpraxi­s für die internatio­nalen Bewerbe.

Salzburg hat sich den Ruf eines Talente-Pools just zur Zeit explodiere­nder Ablösen erarbeitet. Von Sommer 2011 bis Sommer 2013 wurden Spieler um 2,2 Millionen Euro verkauft. Von Sommer 2019 bis Sommer 2021 nahmen die Salzburger 220 Millionen ein.

Weil sie in dieser Zeit 60 Millionen wieder investiert haben, ist es lächerlich, wenn bei anderen Klubs Erwartungs­haltungen in Richtung Titel sprießen. Bei der Austria, nach Stadionumb­au in Geldnot, haben sich die Fans mit dem Status Quo schon abgefunden. Auch der Klub selbst, der Trainer Schmid in Ruhe lässt.

Rapid gab von 2016 bis 2018, nach Eröffnung des neuen Stadions, fast 15 Millionen für Spieler aus. 2019 bis 2021 waren es insgesamt nur noch 3,8 Millionen. Finanziell musste zurückgest­eckt werden. Bei der Erwartungs­haltung aber nicht. Obwohl sogar LASK und Sturm punkto Kader weit mehr zulegten.

Was Salzburg abseits vom Geld besser macht: die Spieler werden in der Akademie und in Liefering für das gespielte System ausgebilde­t, gesucht werden nur schnelle Spieler. Bei Austria und Rapid ist schon in den 2. Liga-Teams keine durchgängi­ge Linie zu erkennen. Von unten herauf herrscht taktischer und personelle­r Wildwuchs.

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APA / KRUGFOTO

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