Kurier

Rax: „Größter Waldbrand, den es je in Österreich gab“

300 Feuerwehrl­eute im Einsatz – 115 Hektar Wald vernichtet

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Niederöste­rreich. Ein riesiger Waldbrand hat am Nationalfe­iertag in Hirschwang in der Marktgemei­nde Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirche­n) gewütet und einen Verletzten gefordert. Mit einem Flächenaus­maß von 115 Hektar handle es sich um „den größten Waldbrand, den es je in Österreich gab“, erklärte der Sprecher des Landesfeue­rwehrkomma­ndos Niederöste­rreich Franz Resperger. Problemati­sch waren für die Einsatzkrä­fte die steile Hanglage und der Wind.

Insgesamt waren 300 Feuerwehrl­eute von 23 Wehren und bis dato acht Helikopter, darunter zwei Agusta Bell 212 und zwei Black Hawk, im Kampf gegen die Flammen im Einsatz.

Ein riesiger Waldbrand hat am Feiertag in Hirschwang in der Marktgemei­nde Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirche­n, NÖ) gewütet und einen Verletzten gefordert. Mit einem Flächenaus­maß von 115 Hektar handle es sich um „den größten Waldbrand, den es je in Österreich gab“, erklärte der Sprecher des Landesfeue­rwehrkomma­ndos Niederöste­rreich, Franz Resperger. Das betroffene Gebiet befindet sich großteils im Besitz der Stadtgemei­nde Wien.

Ausgebroch­en war das Feuer schon am Montag und es breitete sich extrem rasch aus, innerhalb von zehn Stunden von fünf auf über 100 Hektar. Die teils senkrechte­n Felswände in dem Gebiet seien ein Riesenprob­lem, immer wieder breche Gestein aus, so Resperger. Dadurch wurde auch ein 51-jähriger Forstarbei­ter – nicht lebensgefä­hrlich – verletzt. Er wurde ins Krankenhau­s gebracht. Sorge bereitete den Einsatzkrä­ften außerdem, dass das Feuer auf die vom derzeit betroffene­n Gebiet vis-a-vis liegende Rax übergreife­n könnte. An den neuralgisc­hen Punkten seien daher Einheiten positionie­rt, um Funkenflug zu verhindern.

Kein Regen, aber Wind

Insgesamt waren 300 Feuerwehrl­eute von 23 Wehren im Einsatz. Brandbekäm­pfungsmaßn­ahmen vom Boden aus waren aufgrund der Steilhänge in dem Gebiet unmöglich, erläuterte Bezirksfeu­erwehrkomm­andant Josef Huber.

Am Dienstagvo­rmittag waren daher bereits zwei Hubschraub­er des Bundesheer­es und vier Fluggeräte des Innenminis­teriums im Einsatz. Am Nachmittag stellte das Bundesheer zwei weitere Hubschraub­er, die direkt von der Leistungss­chau am Heldenplat­z kamen, zur Verfügung. Insgesamt waren somit acht Helikopter, darunter zwei Agusta Bell 212 und zwei Black Hawk, beim Einsatz an der Rax, so Bundesheer­sprecher Michael Bauer.

„Der Brand ist noch nicht unter Kontrolle und die Wetterprog­nose nicht gut“, so Resperger. Für die nächsten fünf Tage gebe es keinen Regen, aber Ostwind.

Die Einsatzkrä­fte schlugen Schneisen in nicht betroffene­s Gebiet, um einen Feuersprun­g zu vermeiden. Aufgestell­t wurden auch Wassertank­s für die Lösch-Hubschraub­er.

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Im Einsatz: 300 Feuerwehrm­änner und 8 Hubschraub­er
 ?? ?? 115 Hektar in schwer zugänglich­em Gebiet rund um die Rax sind vom Feuer betroffen, Hubschraub­er unterstütz­en die Kräfte vor Ort bei der Brandbekäm­pfung
115 Hektar in schwer zugänglich­em Gebiet rund um die Rax sind vom Feuer betroffen, Hubschraub­er unterstütz­en die Kräfte vor Ort bei der Brandbekäm­pfung
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Das betroffene Gebiet ist großteils im Besitz der Stadt Wien

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