Kurier

Die Nummer eins wankte, fiel aber nicht

Tsitsipas wehrte drei Satzbälle ab / Auch Hausherr Novak, Zverev und Ruud sind weiter

- HARALD OTTAWA

Erste Bank Open. Wäre Grigor Dimitrow ein Akrobat, könnte er sich in den Hintern beißen. Der Bulgare hatte in seinem Auftaktspi­el bei den Erste Bank Open gegen den top gesetzten Stefanos Tsitsipas im Tie-Break des ersten Satzes beim Stand von 6:3 drei Satzbälle, vergab sie aber zum Teil kläglich. Der Grieche machte in Folge fünf Punkte und holte sich den ersten Satz. „Das war mitentsche­idend für den Sieg“, sagte Tsitsipas danach. Im zweiten reichte dem Weltrangli­sten-Dritten ein Break, welches er im letzten Game holte. Nach dem 7:6(6), 6:4 vor 6.000 Fans wartet im Achtelfina­le am Donnerstag der US-Mann Frances Tiafoe, der den Serben Dusan Lajovic mit 6:4, 6:4 auf die Heimreise schickte.

Auch die Nummer zwei des Turniers holte einen Rückstand auf. Der Deutsche Alexander Zverev lag nach gewonnenem ersten Satz 2:5 zurück, sicherte sich aber vor den Augen seiner Freundin, der Schauspiel­erin Sophia Thomalla einen 6:2-7:5-Erfolg. Nächster Gegner ist am Donnerstag der Australier Alex de Minaur. „Es ist wunderschö­n, dass ich nach vier Jahren wieder hier bin. Schön, dass in Corona-Zeiten das Stadion wieder voll ist.“Casper Ruud gewann seine Auftaktpar­tie ebenso. Der als Nummer 4 gesetzte Norweger, der in diesem Jahr inklusive Kitzbühel schon fünf ATP-Titel gewonnen hat, besiegte den Südafrikan­er Lloyd Harris mit 7:5, 7:6.

Im Normalfall wäre gestern Thiems-Day gewesen. Da Österreich­s Nummer eins verletzt ist, musste die Nummer zwei des Landes aushelfen. Und sie tat es erfolgreic­h. Günter-BresnikSch­ützling Dennis Novak besiegte den italienisc­hen Qualifikan­ten Gianluca Mager 7:6(4), 7:6(4) und steht zum zweiten Mal in seiner Karriere im Achtelfina­le in Wien. „Ich habe sehr gut serviert und gute Tie-Breaks gespielt“, sagt Novak, der wieder an die Top 100 rückt. Nächster Gegner ist entweder Jannik Sinner oder Reilly Opelka.

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Starkes Ende: Stefanos Tsitsipas, Nummer drei der Welt, steht im Achtelfina­le

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