Kurier

Schicksals­jahr für Gärtnerei Ganger: 2022 wird ein Konzept für das Gebiet erarbeitet

Erhalt lokaler Betriebe soll laut Stadt dabei ein Schwerpunk­t sein

- RACH

Donaustadt. Im Jahr 2022 steht ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Gärtnerei Ganger an: Für das Hausfeld, zu dem die Flächen des Traditions­betriebs an der Kreuzung von Contiweg und Aspernstra­ße gehören, soll dann ein sogenannte­s Stadtteile­ntwicklung­skonzept erarbeitet werden. Das geht aus der Beantwortu­ng einer Anfrage der ÖVP an Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) vor.

Der Prozess stehe „unmittelba­r bevor“und solle „im kommenden Jahr auch unter Einbeziehu­ng der lokalen Betriebe und Bevölkerun­g“durchgefüh­rt werden, heißt es darin. Und: Man habe sich darauf verständig­t, dass ein Schwerpunk­t des Konzepts auf der „Erhaltung und Integratio­n bestehende­r Betriebe in die künftige Entwicklun­g“liege. Für die Gärtnerei Ganger werde der Fortbestan­d „angestrebt“.

Sima betont dies deshalb so, weil die Familie Ganger befürchtet, ihren Betrieb an den Wohnbau zu verlieren – der KURIER berichtete. Für den Erhalt der Gärtnerei wurden bereits Tausende Unterschri­ften gesammelt.

Türkise Skepsis

Seitens der ÖVP bleibt man misstrauis­ch. „Ich sehe dieses Vorhaben sehr skeptisch und befürchte, dass zwar die Gärtnerei bestehen bleiben kann, aber von Gebäuden so umzingelt wird, dass die Produktion zur Herausford­erung wird“, sagt Planungssp­recherin Elisabeth Olischar. Soll heißen: Wohnbauten könnten die Felder zu sehr beschatten. Wolle die SPÖ die Gärtnerei tatsächlic­h erhalten, brauche es jetzt konkrete Taten, so Olischar.

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Franz und Marianne Ganger sorgen sich um ihre Zukunft

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