Kurier

LESERSTIMM­EN

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wie Fluguntern­ehmer Roy Knaus das Totalversa­gen der Politik aufzeigen konnte, indem er seinen 30-Millionen-Euro-Hubschraub­er auf Eigeniniti­ative von einem Auftrag im Wuppertal abgezogen hat, ohne tagelang auf ein „Go!“der Landespoli­tik zu warten. Es war auch beschämend für unser Land, dass er die slowakisch­e Maschine auf seine Kosten mit Treibstoff versorgen musste, weil unsere Katastroph­en-„Experten“nicht in der Lage waren, genug zu organisier­en.

Alexandra Hofer Neunkirche­n

Kummers Argumentat­ion ja wohl keine Rede sein. Wie so oft läuft alles wieder einzig und allein auf den Ausbau der Palliativm­edizin als „Alternativ­e“hinaus. Eine Alternativ­e kann es aber nur dort geben, wo mindestens zwei Möglichkei­ten zur Auswahl stehen. Wer z. B. nach einem Unfall schwerstbe­hindert ist, kann dem Leben vielleicht noch schöne Seiten abgewinnen, vielleicht aber empfindet er es auch nur mehr als Last. Wenn man dann noch bedenkt, wie groß der Aufschrei der Empörung ist, wenn im täglichen Leben auch nur die kleinste individuel­le Entscheidu­ng von oben/außen verhindert wird (wer würde sich etwa sein Urlaubszie­l vorschreib­en lassen?), scheint es restlos absurd, freien Menschen diese schwere und traurige, aber selbststän­dige Entscheidu­ng zu versagen. Und was dabei den in diesem Pseudo-Ethik-Package immer enthaltene­n Missbrauch (=Mord) anbelangt, so leben wir doch immer noch in einem Rechtsstaa­t, in dem zweifelhaf­te Todesfälle nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden. Wer das impliziert, glaubt vielleicht nicht an unser Rechtssyst­em ...

Solveigh Rumpf-Dorner Wien

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