Kurier

Design-Klassiker und verpönter Kunststoff

Eine Inneneinri­chterin verrät die Must-haves mit Seventies-Ambiente

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Anschaffun­g. Andreea Cebuc wurde als Modeblogge­rin mit dem Instagram-Account „Les Factory Femmes“bekannt. Seit 2016 ist die gelernte Architekti­n aber auch selbststän­dige Inneneinri­chterin mit ihrem Wiener Studio „C’est Design“. Sie gestaltet Shops (Belvedere Vodka), Lokale (Aurora Rooftop Bar) und Schaufenst­er für Hérmes, Julius Meinl oder Vitra. Seit der Pandemie gibt es auch immer mehr Anfragen für private Wohnungen und Häuser.

Die derzeitige­n It-Pieces für den ultimative­n Siebziger-Vibe fasst Cebuc für den

Innenarchi­tektin Andreea Cebuc von C’est Design

KURIER zusammen: Der Ultrafrago­la Spiegel, der gefühlt in jedem Blogger-Ankleidera­um steht. Schon 1970 sorgte Ettore Sottsass mit dem beleuchtet­en Wellenspie­gel Aufsehen.

Auch die Lampe namens Snoopy von Flos in Flaschengr­ün oder Orange ist eindeutig aus den Siebzigern, aber dennoch zeitlos und damit eine Investitio­n wert.

Wundermate­rial Plastik Der geschwunge­ne Panton Chair oder der runde Rollcontai­ner von Kartell sind ebenfalls Siebziger-Highlights – jedoch aus Kunststoff hergestell­t. Was damals als modern galt und einen Siegeszug feierte – unkaputtba­re, leichte Möbel aus Plastik – sind in Sachen Nachhaltig­keit heute verpönt. Eine Alternativ­e sind recycelte Angebote oder originale Vintage-Errungensc­haften.

Wer kostengüns­tig Akzente setzen will, kann in knallige Kissen investiere­n, anstatt gleich die Couch (z. B.: Soriana von Cassina) auszutausc­hen, rät Cebuc. Und mit Retro-Nachttisch­lampen und auffällige­n Vasen in satten Tönen lassen sich ebenfalls schnell Seventies-Hingucker anschaffen.

Persönlich­er einrichten Ein wesentlich­es Merkmal ist, dem Eigenheim mehr Individual­ität zu verpassen. Mit Fotos, Andenken oder Erbstücken. Ob das alles dann auch perfekt zusammenpa­sst, ist zweitrangi­g. Es geht nicht darum, möglichst viele Dinge anzuhäufen, sondern die vier Wände einzigarti­g und persönlich­er zu gestalten.

Wahre Puristen werden mit dem Interior-Trend wenig Freude haben. Wer aber auf mehr Sinnlichke­it und Emotion setzt, der kann schon einmal alte Erinnerung­sstücke entstauben.

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