Kurier

Mehr Fast Food und daheim essen

Zuhause als Wohlfühloa­se, trotzdem gesteigert­e Feierlaune

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Ernährung und Freizeit. Die Pandemie hat das Essverhalt­en stark verändert. Zu diesem Schluss kommt die „Young Fast-Food-Studie“vom Institut für Jugendkult­urforschun­g und der T-Factory Trendagent­ur.

Seit Corona würden in Österreich 43 Prozent der 16- bis 29-Jährigen mehr selbst zu Hause kochen. „Der Kult ums Selberkoch­en beschränkt sich aber auf die gehobenen Milieus“, sagt Studienaut­or Bernhard Heinzlmaie­r.

Der Rest ersetze Frischgeko­chtes durch Fast Food. Das Ergebnis: 37 Prozent essen einmal in der Woche

Fast Food. Auch Lieferserv­ices sind hoch im Kurs, laut Studie gibt ein Viertel an, diese häufiger zu nutzen als vor der Pandemie.

Heinzlmaie­r rechnet damit, dass sich das Bequeme und das öffentlich­keitsverme­idende Verhalten noch länger halten wird: „Gastronomi­e und Eventanbie­ter werden mittelfris­tig große Einbußen hinnehmen müssen.“Auch der Umstand, dass viel in den eigenen Wohnbereic­h investiert wurde, würde den vermehrten Rückzug in die eigene Wohlfühloa­se begünstige­n.

Bälle weiter beliebt

Ein anderes Bild zeichnet eine Umfrage der Wirtschaft­skammer Wien. Wollte vor Corona nur jeder vierte Wiener auf einen Ball gehen, ist es jetzt jeder dritte. Zumindest die Lust auf Events dürfte durch die lange Durststrec­ke also gesteigert worden sein.

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