Zugsysteme erkennen aggressive Passagiere und Toilettengerüche
Weltweit kommen unterschiedliche Softwares in „Zügen mit Hirn“zum Einsatz
Sensor. Züge werden smarter. Diese intelligenten Schienenfahrzeuge werden oft als „Trains with Brains“bezeichnet (zu Deutsch: „Züge mit Hirn“) und sind weltweit unterwegs.
Die integrierten auf künstlicher Intelligenz (KI) basierten Systeme können dabei Unterschiedliches erkennen.
Aggressive Passagiere
In Paris etwa wird über Videoüberwachung erfasst, ob noch jemand im Waggon der U-Bahn sitzen geblieben ist, wenn das Fahrzeug ins Depot fährt. Bei der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft erkennt eine KI hingegen, ob ein Passagier Radau macht.
Dabei werden Geräuschpegel sowie schnelle Bewegungen, die von der Person ausgehen, analysiert und dem Fahrer gemeldet.
Hindernisse erkennen
Die S-Bahn in Stuttgart hingegen bringt eine eigens entwickelte Software zur Anwendung, die bei diversen Störungen dabei helfen soll, den Verkehr weiter effizient zu steuern. Ein israelisches Start-up wiederum hat Video- und Infrarotkamera-Systeme entwickelt, die Hindernisse auf den Gleisen erkennen können und bei autonomen Zügen zur Anwendung kommen sollen.
Geruchssensor
Weitere Funktionen bietet ein sensor-basiertes System der South Central Railways (SCR) in Indien, das erst kürzlich vorgestellt wurde. Die Zugwaggons sind mit sogenannten „Passenger Information and Coach Computing
Units“(PICCUs) ausgestattet, welche unter anderem mit Sensoren zur Detektion von Toilettengerüchen, einem Panikschalter oder mit Sensoren, welche stickige Luft im Zug erkennen sollen, gekoppelt sind.
Brände erkennen
Zusätzlich können Brände erkannt werden und im Notfall ein automatischer Alarm ausgelöst werden. Ob und wann diese Systeme aber tatsächlich zur Anwendung kommen werden, ist derzeit noch unklar.