Darum hat Rückkehrer Demir kein Leiberl bei Rapid
Nach einem halben Jahr beim FC Barcelona fehlt es dem 18-Jährigen an Fitness
Bundesliga. Den Start ins Jahr 2022 hat sich Rapid sicher ganz anders vorgestellt: Nach dem Cup-Aus gegen Hartberg gingen die Hütteldorfer auch beim Liga-Auftakt leer aus. Trotz guter Leistung und Führung musste man sich Tabellenführer Salzburg 1:2 geschlagen geben. Bleiben noch die drei Spiele gegen Sturm, Tirol und Klagenfurt, um den Platz in der Meistergruppe zu fixieren.
Ob Yusuf Demir mithelfen kann, die nötigen Punkte einzufahren, ist jedoch fraglich. Der 18-Jährige kommt nach seiner Rückkehr aus Barcelona derzeit nicht über die Joker-Rolle hinaus. Auch gegen Salzburg reichte es nur zu einem fünfminütigem
Kurzeinsatz. Laut Trainer Ferdinand Feldhofer hat er noch immer konditionellen Aufholbedarf. Die Frage ist: Wie kann es sein, dass er nach einem halben Jahr beim FC Barcelona in einem schlechteren Zustand retour kommt, als er Hütteldorf verlassen hat? Dazu wollte sich Sportdirektor Zoran Barisic nicht dezidiert äußern, er sagte vor dem Salzburg-Spiel nur: „Er ist ein junger Mann, der irrsinnig talentiert ist. Es ist ganz wichtig, dass er in seinen Rhythmus kommt.“
Feldhofer ergänzt: „Es geht um Trainingssteuerung, da braucht er noch Zeit.“Er betonte jedoch auch: „Wir wissen, was wir an ihm haben, wir werden noch viel Freude mit ihm haben.“Aber wann? „Es wird täglich besser. Es ist ein großer Verdienst von ihm, dass er in jedem Training an seine Grenzen geht“, erklärte der Coach, „trotzdem ist auch ihm bewusst, dass er die nächsten Tage und Wochen brauchen wird, bis er vollfit ist und bei uns spielen kann.“
Unterstützung bekam Demir auch von SalzburgVerteidiger Maximilian Wöber. Dieser sprach von einer „Sauerei, was man mit dem jungen Burschen in Barcelona aufgeführt hat, indem man ihn nicht spielen lässt, nur damit man ihn nicht kaufen muss“.
Fest steht: Der Wechsel zu seinem Traumklub hat Demirs Karriere mehr gebremst als beschleunigt.