Kurier

Künftig weniger neue Wohnungen und weiterhin steigende Preise in Wien

Neue Eigentumsw­ohnungen wurden um fünf Prozent teurer

- A.AN

Immobilien. Es ist eine schlechte Nachricht für alle, die eine Wohnung suchen und eine gute Nachricht für alle, die in Immobilien investiert haben. Laut den ImmoExpert­en der EHL und der Buwog wird sich die Lage am Wiener Wohnungsma­rkt in den kommenden Jahren weiter zuspitzen.

Es gibt in der Bundeshaup­tstadt immer weniger unverbaute Grundstück­e, und deren Preis wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Das sorgt auch für deutliche Preissteig­erungen bei den Wohnungen.

Wien wächst kontinuier­lich. Laut Prognose soll die Bevölkerun­gszahl heuer um 12.300 Menschen steigen. Dazu kommt, dass in den kommenden Jahren die Babyboomer in Pension gehen. Der geburtenst­ärkste Jahrgang seit dem Zweiten Weltkrieg war 1963. Diese Generation wird demnächst den Arbeitsmar­kt verlassen.

Zuwanderun­g

Die Immo-Experten gehen davon aus, dass die dadurch frei werdenden Stellen durch Zuwanderun­g besetzt werden. Das sorgt für zusätzlich­e Nachfrage.

Das Angebot wird allerdings sinken, weil in Wien weniger Baubewilli­gungen erteilt werden als in den vergangene­n Jahren. Ein geringeres Angebot bei steigender Nachfrage wird die Preise in die Höhe treiben.

Eigentumsw­ohnungen sind bei Neubezug um fünf Prozent teurer geworden. Im innerstädt­ischen Bereich kostet ein Quadratmet­er bereits über 5.000 Euro. In den Randgebiet­en sind es rund 4.400 Euro pro Quadratmet­er. Das ist für viele nicht mehr leistbar. Kein Wunder dass künftig zwei Drittel der Neubauleis­tung auf Mietwohnun­gen entfallen.

Die Immo-Experten gehen davon aus, dass die Mieten heuer um die Inflations­rate steigen werden. 12 Euro pro Quadratmet­er sind keine Seltenheit.

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