Debakel für Dortmund, Barça nur 1:1
kam der Ball über Ljubicic und Auer zu Marco Grüll. Unwiderstehlich zog der Teamspieler ins Zentrum und schloss nach einem Haken ins kurze Eck ab – 2:0 (15.).
Dass Vitesse-Trainer Letsch Abwehrchef Bazoer und Mittelfeldmotor Bero vorgeben musste, war nicht zu übersehen. Nach 28 Minuten setzte Regen ein und Schiedsrichter Rumsas kam ins Schwimmen. Einen Ellbogencheck von Openda übersah der Litauer, dafür sahen vier Rapidler noch vor der Pause Gelb. Auch Demir, der sich bei seiner Rückkehr in die Startelf schwertat.
In Minute 48 hatte Rapid Glück, dass es den Videoreferee
erst im Finale gibt: Ein Treffer des früheren RapidTalents Grbic wurde wegen (falschem) Abseits annulliert.
Es ging nun vor 10.700 begeisterten Fans hin und her. Gartler vereitelte die erste Top-Chance der Gäste, und Druijf traf nur die Latte (52.).
Wende durch Ausschluss
Der frühere Rapid-Wunschstürmer Baden Frederiksen kam, ebenso Fountas und Comebacker Wimmer (für den verletzten Moormann). Zum Knackpunkt wurde, dass Stojkovic Gelb-Rot sah (65.). In Unterzahl hielten Gartler und Druijf (auf der Linie) noch die Null. In Minute 74 glückte Lois Openda das 2:1.
Der Goalgetter scheiterte danach am starken Gartler (80.) und – ganz allein – per Kopf (83.). Rapid wackelte, hielt mit Kampfgeist, Querfeld als fünftem Verteidiger und etwas Glück den Sieg fest. „Durch die Schiedsrichterleistung wurde es hektisch. Das passte nicht zum tollen Europacup-Abend. Wir hätten 4:0 führen können, aber über den Sieg bin ich überglücklich“, fasst Feldhofer zusammen.
Während Schobesberger nach 27 Monaten erstmals auf der Bank der Profis dabei war, könnte sich Strebinger von dort verabschieden: Laut laola1.at wird der Tormann doch noch das Angebot von Legia Warschau annehmen.
Barcelona und Napoli sowie Dortmund und die Glasgow Rangers trafen am Donnerstag zu den HinspielSchlagern im Play-off aufeinander. Der Pole Zielinski brachte die Italiener im Camp Nou in Führung. Dabei scheinen sich die Katalanen mit Xavi auf der Trainerbank gefangen zu haben. Seit dem 0:3 in München Anfang Dezember gab es keine Niederlage nach 90 Minuten (in Cup und Supercup schied man erst in der Verlängerung aus). Der Videoschiedsrichter half, dass es nicht die dritte Niederlage unter Xavi gab, er sah ein Handspiel im Strafraum, Ferran Torres verwandelte den Elfer zum 1:1-Endstand.
Dortmund unsicher
In Dortmund sorgte Tavernier (38.) mit einem Elfer für die kalte Dusche für die Deutschen. Nach dem Rückstand zeigten sich die Dortmunder verunsichert und nachlässig in der Verteidigung. Die Schotten nutzten das und legten gleich den zweiten Treffer durch Morelos (41.) nach. Kaum kamen die Spieler aus der Pause, führten die Rangers auch schon 3:0. Zwei Minuten später setzte Bellingham mit dem 1:3 ein Lebenszeichen. Nur drei Minuten später war das verblasst – Eigentor von Zagadou zum 1:4. Guerreiro traf noch zum 2:4.
Eine Heimniederlage abwenden konnte RB Leipzig. Den Deutschen gelang gegen Real Sociedad spät noch das 2:2.