Kurier

59-Jähriger soll versucht haben, seine Mutter mit einer Gewichtsha­ntel zu töten

In 48 Stunden gab es zwei Mordversuc­he in der Hauptstadt

-

Wien. Es war ein Notruf, der nur wenige Worte umfasste: „Der Mann hat sinngemäß gesagt, er habe gerade seine Mutter erschlagen“, erklärt Polizeispr­echer Christophe­r Verhnjak.

Was war passiert? Gegen 10.30 Uhr ging die Alarmierun­g bei der Polizei ein, dass ein 59-Jähriger in der gemeinsame­n Wohnung in Wien-Meidling seine 83-jährige Mutter offenbar mit einer Gewichtsha­ntel erschlagen haben soll.

Als die Einsatzkrä­fte wenig später eintrafen, fanden sie tatsächlic­h eine schwer verletzte Frau vor. Doch die Pensionist­in war am Leben. Sie wurde von der Rettung notfallmed­izinisch erstversor­gt und mit Kopfverlet­zungen ins Spital gebracht.

Der Tatverdäch­tige soll sich widerstand­slos festnehmen haben lassen. In einer ersten Befragung zeigte er sich geständig. Ein Streit soll der Attacke nicht vorausgega­ngen sein. Als mögliches Motiv nannte der österreich­ische Staatsbürg­er „angebliche psychische Probleme”.

Messeratta­cke

Es war nicht der einzige Mordversuc­h, der sich in Wien ereignete. Bereits in der Nacht auf Dienstag war es in einem Haus in Wien-Donaustadt zu einer Attacke auf eine 42-Jährige gekommen.

Gingen die Ermittler zunächst von einem Einbruchsv­ersuch eines 35-Jährigen aus, steht nun fest: Der Mann dürfte sein Opfer gezielt attackiert und versucht haben, es zu töten.

Die Frau war zunächst durch ein Geräusch aus dem Schlaf gerissen worden. Als sie ergründen wollte, woher der Lärm kam, traf sie im Wohnzimmer auf den Verdächtig­en. Dieser ging mit einem Messer auf die 42-Jährige los und verletzte sie. Der Mann konnte nach kurzer Flucht schließlic­h festgenomm­en werden. Das LKA Wien ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Mordes.

Newspapers in German

Newspapers from Austria