Kurier

Mehr Reichweite für die nächste Etappe

MG ZS EV. MG hat das Elektro-SUV nicht nur optisch, sondern vor allem technisch aufgepeppt. Zur Wahl stehen zwei Batteriegr­ößen

- VON MICHAEL ANDRUSIO

Der MG ZS EV war der erste Vorbote der neuen MG made in China. Kein sportliche­r, brabbelnde­r Roadster aus England, sondern ein lautlos und elektrisch dahingleit­endes SUV aus dem Reich der Mitte. Beim ZS EV ist es auch nicht geblieben, das Sortiment von MG wächst. Es kam ein Plug-in-Hybrid hinzu und demnächst wird die Familie um ein weiteres Elektro-SUV (den Marvel R) und einen Elektro-Kombi erweitert. Aber wir bleiben beim ZS EV. MG sah es an der Zeit, dem Auto ein Update angedeihen zu lassen.

Die optischen Änderungen sind dabei rasch aufgezählt: Neue Frontparti­e, nun geschlosse­n, und eine seitlich vorne angebracht­e Ladeöffnun­g (statt des bisher nach oben hin aufgehende­n MGEmblems). Mehr getan hat sich bei der Technik und in Sachen Antrieb. Der ZS EV ist nun mit zwei Batteriegr­ößen zu haben: Mit einer StandardRa­nge-Batterie mit 50,3 kWh und einer Long-Range-Batterie mit 70 kWh. Beide bieten mehr Reichweite als die ursprüngli­che Variante. Als Standard Range kommt der ZS EV 320 Kilometer weit, als Long Range 440 Kilometer.

Für unsere erste Ausfahrt steht uns der Long Range zur Verfügung. Interessan­terweise gibt es auch unterschie­dlich starke Elektromot­oren – je nachdem, welche Variante man wählt. Der Standard Range wird mit einem 130kW-Motor kombiniert, der Long Range mit einem schwächere­n 115-kW-Motor. Beim Antritt geht einem freilich nichts ab. Der ZS EV beschleuni­gt munter drauf los, wie man es von E-Autos kennt. Wählt man den SportModus, wird die Charakteri­stik noch giftiger, so man Spaß daran hat. Aber der MG ist eher ein Auto, mit dem man entspannt durch die City oder übers Land stromt. Auffällig ist, wie sorgsam der Chinese bei der Verkehrsüb­erwachung ist. Erkennt die Sensorik

das Verkehrsze­ichen für eine Schule, wird ebenso optisch und akustisch darauf hingewiese­n wie auf einen möglichen Steinschla­g auf der Fahrt entlang einer Felswand. Sehr dienstbefl­issen und abhängig von der Beschilder­ung jedenfalls. Nebst den Fahrmodi kann man sich auch die Stärke der Rekuperati­on einstellen.

Im Cockpit findet man sich schnell zurecht. Vieles wird über einen 10,1-Zoll großen Touchscree­n gesteuert, aber nicht alles. Praktisch ist die nun verbaute Lademöglic­hkeit fürs kabellose Laden des Smartphone­s (in der Luxury-Ausstattun­g). Innen wirkt der MG solide und ta(Vehicle dellos verarbeite­t, auch die Materialie­n greifen sich gut an. Neu ist nun eine Carbonfase­roptik fürs Armaturenb­rett. Zum Laden. Während der ZS EV Standard Range einen Bordlader mit 6,6 kW hat, verfügt der Long Range über einen 11-kW-Lader. Beide Varianten können auch mit Schnelllad­ung an Gleichstro­m mit bis zu 92 kW geladen werden. Übrigens gibt es auch die Möglichkei­t des V2L to Load)-Ladens.

MG bietet den ZS EV in zwei Ausstattun­gsvariante­n an: Im Comfort ist schon eine ganze Reihe von Assistenzs­ystemen dabei, ebenso das iSmart Lite Konnektivi­tätssystem (samt Navi und DAB+). In der Luxury-Version wird das um Echtzeit-Verkehrsna­vigation mit Reichweite­nanzeige, Over-the-air-Updates, Audio-Streaming und Sprachsteu­erung erweitert. Außerdem gibt es hier z. B. noch ein Panoramagl­asschiebed­ach und Lederausst­attung dazu. Die Preise bewegen sich zwischen 35.390 Euro (für den ZS EV Standard Range Comfort) und 41.490 (Long Range Luxury).

 ?? ?? Neue Frontgesta­ltung für den ZS EV: Die Klappe fürs Laden findet sich nun neben dem MG-Emblem
Neue Frontgesta­ltung für den ZS EV: Die Klappe fürs Laden findet sich nun neben dem MG-Emblem
 ?? ?? Fesch gemachtes Interieur mit zentralem Touchscree­n
Fesch gemachtes Interieur mit zentralem Touchscree­n
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