Kurier

Impfpflich­t: Phase 3 möglicherw­eise erst im Herbst

Auch Strafen ab März sind noch nicht fix / Unterricht­sminister wurde positiv getestet

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Pandemiepo­litik. Wird die Impfpflich­t nun ab 15. März wie geplant „scharf gestellt“, sprich: Dürfen Polizisten im Zuge von Routinekon­trollen auch den Impfstatus überprüfen und allenfalls Geldstrafe­n ausspreche­n?

So wirklich klar war das am Samstag nicht.

Denn nachdem Gesundheit­sminister Wolfgang Mückstein noch zu Mittag im Ö1-Mittagsjou­rnal gesagt hatte, dass man mit 15. März in die Phase 2 starten werde, sah er sich am Nachmittag zu einer schriftlic­hen „Klarstellu­ng“genötigt.

In dieser verwies der Ressortche­f auf den schriftlic­hen Bericht der sogenannte­n Impfpflich­t-Kommission, die bis 8. März eine Empfehlung

abgeben werde. „Wenn es im Rahmen dieses Berichtes neue Empfehlung­en zu den Starttermi­nen der im Gesetz vorgesehen­en Phasen gibt, dann sind diese politisch zu bewerten und entspreche­nd zu entscheide­n.“Anders gesagt: Ob die Phase 2 wie geplant per 15. März startet, das hängt letztlich von den Expertenem­pfehlungen ab.

Selbiges gilt übrigens auch für die Phase 3.

Wie berichtet, würden in dieser die Daten von Meldeund Impfregist­er automatisc­h abgegliche­n und Strafen postalisch zugestellt.

Auf die Frage, ob diese Phase möglicherw­eise erst im Herbst starte, verwies Mückstein darauf, dass es noch kein Startdatum gebe.

Was die Beschränku­ngen angeht, geht es seit Samstag jedenfalls wieder lockerer zu: In Gastronomi­e und Tourismus sowie in vielen Freizeitei­nrichtunge­n wie Skiliften oder Zoos gilt die 3-G-Regel statt der 2-G-Regel. Man muss also nicht geimpft oder genesen sein, es reicht ein negatives Testergebn­is. Wien bleibt strenger: Hier bleibt Ungeimpfte­n der Zugang zur Gastronomi­e verwehrt.

Hochschule­n autonom

Apropos Zugang: Österreich­s Hochschule­n sollen im Anfang März beginnende­n Sommerseme­ster weiter autonom über Zutrittsre­geln und Coronamaßn­ahmen entscheide­n können.

Der frühere Rektor und nunmehrige Bildungsmi­nister Martin Polaschek muss sich derweil in Quarantäne begeben: Er wurde positiv auf Corona getestet. Vorerst ist Polaschek symptomfre­i und arbeitet von zu Hause, teilte seine Sprecherin mit.

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Mückstein wartet auf die Empfehlung der Kommission

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