Kurier

Entsetzen über das Massaker von Butscha – Russland dementiert

Nahe Kiew wurden Hunderte Zivilisten offenbar vorsätzlic­h getötet

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In Butscha, einem bis vor Kurzem von russischen Soldaten belagerten Vorort von Kiew, wurden nach der Rückerober­ung durch die ukrainisch­e Armee Hunderte Leichen entdeckt. Hauptsächl­ich handelt es sich bei den Getöteten um Männer zwischen 16 und 60 Jahren, sie wurden oftmals gefesselt und regelrecht exekutiert – ihnen

Ukraine.

wurde in den Kopf geschossen. Auch Frauen und Kinder sind unter den Opfern, sie wurden einfach auf der Straße liegen gelassen.

Völkermord-Vorwurf

Kiews Bürgermeis­ter Vitali Klitschko und der ukrainisch­e Präsident Wolodimir Selenskij werfen Russland gezielten Völkermord vor, im Westen ist das Entsetzen groß. Eine unabhängig­e Untersuchu­ng der Verbrechen wird gefordert, Deutschlan­d bringt ein Gasembargo als Antwort ins Spiel. Moskau dementiert, dass das Massaker von russischen Soldaten begangen worden sei: Währen der Zeit der Okkupation sei kein Bewohner Butschas zu Schaden gekommen, hieß es.

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