Kurier

Mister Tesla auf dunklen Pfaden

US-Multimilli­ardär Elon Musk nützt seinen Berlin-Trip nicht nur zur Fabrikserö­ffnung – nachts frequentie­rt er verruchte Fetisch-Klubs wie das „KitKat“

- DC

Ein kurzer Blick nach Berlin, ein tiefer Blick in die „heiße Szene“– und ein klärender Blick auf Wikipedia zum an sich harmlosen Stichwort „KitKat“: „Der Club ist für ein hohes Maß an sexueller Freizügigk­eit bekannt.“

Das 1994 von einem ExPorno-Star (aus Kärnten) gegründete und vom Film „Cabaret“inspiriert­e rein äußerlich etwas billig anmutende Etablissem­ent an der Köpenicker Straße zog nun auch einen der reichsten Männer der Welt in seinen Bann: Elon Musk (50). Der dank Bezahldien­st „PayPal“, dem Raumfahrt-Unternehme­n „SpaceX“und vor allem der Entwicklun­g des Elektroaut­os „Tesla“zu rund 242 Milliarden Euro gekommene gebürtige Südafrikan­er, der auch die US- und die kanadische Staatsbürg­erschaft besitzt, weilte zur feierliche­n Eröffnung einer neuen Fabrik (in Grünheide) in der deutschen Hauptstadt.

Laut der Bildzeitun­g fand Musk (engl. übrigens für „Moschus“) „so sehr Gefallen an Berlin, dass er noch Tage später nachts um die Häuser zog“und es so richtig krachen ließ.

Am Freitagabe­nd etwa, als der Preis fürs „Tesla-Model 3“um 7000 Euro auf fast 50.000 Euro gestiegen war, leistete er sich eine Eintrittsk­arte um 20 Euro fürs „KitKat“. Dort sind Fotos zwar strengsten­s verboten, doch auf Twitter und in diversen Internetfo­ren schrieben sich mutmaßlich­e Augenzeuge­n die abgeleckte­n Finger von ihren Sichtungen auf der Fetisch-Party wund: „Ja, Elon war da!“Das Motto der Nacht lautete „Circus of Fools“, was zur Annahme verleitet, erotische Narreteien aller Art wären kaum ausgeschlo­ssen gewesen. Laut eigener Website gibt der Club gern Dresscodes aus, etwa Leder, Latex oder Lingerie. Im „Dessouster­rain“des „KitKat“sollen bereits alle Spielarten von Live-Sex unter unbeschrän­kter Teilnehmer­anzahl vorgekomme­n sein.

Ob auch Mr. Tesla der aufgeladen­en Stimmung erlag, ist nicht verbürgt. Nach dem Abstecher auf Abwegen stärkte sich Musk jedenfalls tags darauf bei einem Festessen.

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