Im neuen Range Rover von der Autobahn bis zum Steilhang
Was die 5. Generation kann und hat und warum sie viel wendiger ist
Der Neue hat nicht nur optisch einen deutlichen Schritt in Richtung Zukunft gemacht.
So viel ist nach ersten ausführlichen Ausfahrten mit verschiedenen Versionen des neuen Range Rover sicher zu sagen. Und dabei geht es noch gar nicht um den erst im Laufe des Jahres vorstellungsreifen Plugin-Hybrid-Antrieb. Oder den für ’24 erwarteten ersten Range Rover der Geschichte mit Elektromotor.
Auch wenn die aktuell verfügbaren Verbrenner – vom 3-Liter-Diesel über den V6-Benziner bis zum Doppelturbo-V8 – Dienst versehen, besteht kein Zweifel, dass er von Grund auf neu entwickelt wurde.
Einer der eindrucksvollsten Punkte, der im Einsatz mit dem in der Normalversion bereits über fünf
Meter (5,05 m) langen Luxus-SUV (Langversion: 5,25 m) verblüfft: Die unglaubliche Wendigkeit, die ihm die neue Allradlenkung verleiht. Ob beim Manövrieren durch enge Gassen, beim Einparken oder im Gelände – man hat nie das Gefühl, mit einem Auto dieser Dimensionen unterwegs zu sein. Was durch den Wendekreis von unter 10 Metern (Langversion 11,5 m) alles möglich wird, woran man bisher als Pilot eines Range Rover nicht zu denken gewagt hat, ist beeindruckend.
Agiler Flüsterer
Auch die zumindest rund 2,5 Tonnen Lebendgewicht des neuen Range Rover verblassen schnell in der Wahrnehmung des Fahrers. Dafür muss gar nicht der mächtige V8 mit 530 PS Leistung und 750 Nm maximalem Drehmoment herhalten, der in der Lage ist, die Fuhre in nur 4,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 zu bringen.
Auch der 350 PS starke Diesel, lässt nie Wünsche hinsichtlich Agilität aufkommen. 700 Nm Drehmoment reichen allemal für souveränes Vorankommen.
Weitere Pluspunkte: Akustisch ist an Bord praktisch nicht wahrzunehmen, welches Aggregat für den Vortrieb sorgt.
Und der noble Brite ist in der Lage, beinahe jeden Punkt der Erde aus eigener Kraft zu erreichen. Zum Einsatz kommt nämlich die im Land Rover Defender erstmals eingesetzte Technik namens Terrain Response 2. Das aufwendige System in kurzen Worten beschrieben: Bei Geländefahrten wird der Pilot mehr oder weniger zum Überwacher dessen, was sich die diversen Sensoren mit den zuständigen Algorithmen in der Fahrprogrammzentrale ausmachen. Selbst in schwerstem Gelände – bergauf wie bergab – reicht es, ihnen die Wahl der richtigen Geschwindigkeit zu überlassen und sich aufs Lenken zu konzentrieren.
Fazit: Die extrem breite Spreizung seiner Talente, vom kompromisslosen Offroad-Tier bis zur eleganten Langstrecken-Limousine macht dem neuen Range Rover derzeit niemand in dieser unaufgeregten Souveränität nach.