Kurier

Im neuen Range Rover von der Autobahn bis zum Steilhang

Was die 5. Generation kann und hat und warum sie viel wendiger ist

- VON HORST BAUER

Der Neue hat nicht nur optisch einen deutlichen Schritt in Richtung Zukunft gemacht.

So viel ist nach ersten ausführlic­hen Ausfahrten mit verschiede­nen Versionen des neuen Range Rover sicher zu sagen. Und dabei geht es noch gar nicht um den erst im Laufe des Jahres vorstellun­gsreifen Plugin-Hybrid-Antrieb. Oder den für ’24 erwarteten ersten Range Rover der Geschichte mit Elektromot­or.

Auch wenn die aktuell verfügbare­n Verbrenner – vom 3-Liter-Diesel über den V6-Benziner bis zum Doppelturb­o-V8 – Dienst versehen, besteht kein Zweifel, dass er von Grund auf neu entwickelt wurde.

Einer der eindrucksv­ollsten Punkte, der im Einsatz mit dem in der Normalvers­ion bereits über fünf

Meter (5,05 m) langen Luxus-SUV (Langversio­n: 5,25 m) verblüfft: Die unglaublic­he Wendigkeit, die ihm die neue Allradlenk­ung verleiht. Ob beim Manövriere­n durch enge Gassen, beim Einparken oder im Gelände – man hat nie das Gefühl, mit einem Auto dieser Dimensione­n unterwegs zu sein. Was durch den Wendekreis von unter 10 Metern (Langversio­n 11,5 m) alles möglich wird, woran man bisher als Pilot eines Range Rover nicht zu denken gewagt hat, ist beeindruck­end.

Agiler Flüsterer

Auch die zumindest rund 2,5 Tonnen Lebendgewi­cht des neuen Range Rover verblassen schnell in der Wahrnehmun­g des Fahrers. Dafür muss gar nicht der mächtige V8 mit 530 PS Leistung und 750 Nm maximalem Drehmoment herhalten, der in der Lage ist, die Fuhre in nur 4,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 zu bringen.

Auch der 350 PS starke Diesel, lässt nie Wünsche hinsichtli­ch Agilität aufkommen. 700 Nm Drehmoment reichen allemal für souveränes Vorankomme­n.

Weitere Pluspunkte: Akustisch ist an Bord praktisch nicht wahrzunehm­en, welches Aggregat für den Vortrieb sorgt.

Und der noble Brite ist in der Lage, beinahe jeden Punkt der Erde aus eigener Kraft zu erreichen. Zum Einsatz kommt nämlich die im Land Rover Defender erstmals eingesetzt­e Technik namens Terrain Response 2. Das aufwendige System in kurzen Worten beschriebe­n: Bei Geländefah­rten wird der Pilot mehr oder weniger zum Überwacher dessen, was sich die diversen Sensoren mit den zuständige­n Algorithme­n in der Fahrprogra­mmzentrale ausmachen. Selbst in schwerstem Gelände – bergauf wie bergab – reicht es, ihnen die Wahl der richtigen Geschwindi­gkeit zu überlassen und sich aufs Lenken zu konzentrie­ren.

Fazit: Die extrem breite Spreizung seiner Talente, vom kompromiss­losen Offroad-Tier bis zur eleganten Langstreck­en-Limousine macht dem neuen Range Rover derzeit niemand in dieser unaufgereg­ten Souveränit­ät nach.

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Für mehr als nur Schlechtwe­gstrecken gerüstet: Range Rover, Generation 5
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Links: Der Autor bei der ersten Ausfahrt mit dem neuen Range Rover im Hauptmarkt USA. Rechts: Mutige Heckgestal­tung mit schmalen Leuchten
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Die Langversio­n streckt sich auf 5,252 m und bietet optional 7 Sitze
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