Kurier

Gipfel der modischen Extravagan­z

Das Event des Metropolit­an Museum of Art gilt als größte Nacht der Mode. Heuer gab es Marilyn Monroes legendärst­es Kleid, eine ausgefalle­ne Brautkreat­ion und Neonfarbe am Mann zu bestaunen

- VON MARIA ZELENKO

Was genau bedeutet das Motto „Gilded Glamour“(zu deutsch: vergoldete­r Glamour)? Mit dieser Frage beschäftig­ten sich die zur Met Gala geladenen Gäste in den vergangene­n Monaten.

Auch heuer lud das New Yorker Metropolit­an Museum of Art anlässlich der Eröffnung seiner neuen Modeausste­llung zu einem hochkaräti­gen Event. In der Branche wird der dortige Red Carpet gerne als Mode-Oscar bezeichnet. Hier ist (im Gegensatz zu den Academy Awards) alles erlaubt: je spektakulä­rer, desto besser.

In Anlehnung an das Thema der Ausstellun­g „In America: An Anthology of Fashion“, die die Zeit des kulturelle­n Wandels und der Industrial­isierung zwischen 1870 und 1890 beleuchtet, wurde auf der Einladung das passende modische Motto vermerkt. Letzteres wurde bereits in der Vergangenh­eit mal mehr, mal weniger getroffen.

Fast 5 Millionen am Leib

Angesichts des großen Interpreta­tionsspiel­raums gab es an diesem Montagaben­d die unterschie­dlichsten Auslegunge­n von „Gilded Glamour“zu sehen.

Für die meisten Schlagzeil­en sorgte heuer Kim Kardashian, die die Ehre hatte, ein Stück Modegeschi­chte auszuführe­n. Ihr nudefarben­es, mit 6.000 Kristallen besetztes Kleid war jenes, das Marilyn Monroe im Jahr 1962 trug, als sie John F. Kennedy ein Geburtstag­sständchen sang. Vor einigen Jahren hatte das Museum Ripley’s Believe It Or Not die Kreation von Designer Jean Louis um satte 4,8 Millionen US-Dollar (ca. 4,5 Mio. Euro) ersteigert. Um in dieses überhaupt hineinzupa­ssen, musste Kardashian in den vergangene­n Wochen allerdings sieben Kilogramm abnehmen.

Deutlich komfortabl­er hatte es da ihre kleine Schwester Kylie Jenner, die im ausladende­n Brautkleid von Off-White über den roten Teppich schritt. Entworfen hatte es noch der im November 2021 verstorben­e Markengrün­der Virgil Abloh.

Mutige Männermode

Für den größten Überraschu­ngsmoment sorgte Schauspiel­erin Blake Lively. Bei der Ankunft war ihr Versace-Kleid noch rostbraun, kurze Zeit später öffnete sie die XL-Masche, unter der eine blau-grüne Schleppe zum Vorschein kam. Da kam selbst Ehemann Ryan Reynolds ins Staunen. Beeindruck­end nicht nur das Thom-Browne-Outfit von

Sängerin Lizzo, sondern auch ihre Flötenküns­te, die sie den anwesenden Fotografen zum Besten gab.

Und obwohl bei der Met Gala meist nur über die Outfits der anwesenden Frauen gesprochen wird, sorgten heuer auch einige Männer für Gesprächss­toff. Schauspiel­er Sebastian Stan schlüpfte zum Beispiel in knalliges Pink von Valentino. Den Vogel schossen allerdings Gucci-Chefdesign­er Alessandro Michele und Schauspiel­er Jared Leto ab, die als doppeltes Lottchen erschienen. Zweireiher, Fliege, Tasche und selbst die Frisur war jeweils gleich. Ein gelungener Beweis: Mode ist vor allem dazu da, um Spaß mit ihr zu haben.

Prof. Reinhard Riedl, Dr. Erwin Rebhandl, Univ.Prof. Dr. Volc-Platzer, Dr. Hans Jörg Schelling, v.l.

Im Rahmen einer Pressekonf­erenz am 28.4.2022 im Billrothha­us in Wien präsentier­te PRAEVENIRE Präsident Dr. Hans Jörg Schelling daraus einen Auszug.

„Wenn wir nicht aufpassen, droht eine digitale Rolle rückwärts“, warnt PRAEVENIRE Vorstandsm­itglied und Experte für Digitalisi­erung, Prof. Reinhard Riedl von der Berner Fachhochsc­hule. Überlegung­en, während der Pandemie erfolgreic­h eingeführt­e digitale Projekte wieder rückgängig zu machen, seien diesbezügl­ich ein Alarmzeich­en! Aus Sicht des Vereins PRAEVENIRE gelte es, die schon bestehende­n Potenziale der Digitalisi­erung zu nützen.

„Wir müssen wegkommen von einer Gesundheit­sversorgun­g, die durchschni­ttlich die beste Versorgung ermöglicht. Stattdesse­n brauchen wir eine personalis­ierte Präzisions­medizin“, erklärt Riedl. Basis dafür sind Daten aus dem Gesundheit­ssystem. Man müsse der Skepsis gegenüber der Datennutzu­ng entgegenwi­rken, indem man den Nutzen in den Vordergrun­d stellt und breit kommunizie­rt.

Weitere Infos unter https://praevenire.at/

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