Kurier

Grillparty 2022

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Die Nachhaltig­keitsaufla­gen rücken näher. Urlaub daheim, statt mit dem Flugzeug, reicht nicht mehr. Kaum plant man ein sommerlich­es Grillen, stehen die Nachhaltig­keitskrite­rien im Vorgarten. „Raus aus dem Gas“ist 2022 sowieso klar. Holzkohle? Wenn, dann aus heimischen Buchenwäld­ern und nicht aus illegaler Regenwalda­bholzung. Keine chemisch-synthetisc­hen Grillanzün­der verwenden, lieber die Selbstgeba­stelten aus Eierkarton­s, Sägespänen (hier besonders nachhaltig: das gebrauchte Einstreu aus Hamster- oder Meerschwei­nchenkäfig) und Wachsreste­n (ohne Paraffin und Palmöl, versteht sich).

Wenn’s dann brennt, auf Alufolie verzichten, stattdesse­n Kraut- , Kohl-, Mais- oder Mangoldblä­tter zum Einwickeln und Unterlegen besorgen. Das Grillbeste­ck sollte aus unbehandel­tem Buchenholz – und dieses natürlich aus verantwort­ungsvoll bewirtscha­fteten Wäldern – sein. Und dann? Endlich auflegen? Nicht so hastig! Es fängt erst an: Gewürze und Grillgut sind ein Kapitel für sich. birgit.braunrath@kurier.at

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