Wirtschaft von innen
Mit der Hauptversammlun am 29. Juni ist die türkise Ära in der Staatsholding ÖBAG endgültig Geschichte. Aufsichtsratschef Helmut Kern wird zurücktreten, wie der KURIER online als erstes Medium berichtete. Er wird keine Lücke hinterlassen. Am selben Tag will Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) gleich die Nachfolge regeln. Flughafen-Vorstand Günther Ofner wird neu in den Aufsichtsrat einziehen und zum Vorsitzenden gewählt, hört man aus dem Gremium.
Mit dem 65-jährigen Ofner rückt ein heimischer TopManager an die Spitze der ÖBAG. Der gebürtige Burgenländer ist fachlich breit aufgestellt und seit 30 Jahren in Vorstandsfunktionen. Er hat Erfahrung sowohl mit börsenotierten Unternehmen als auch in Firmen, die nicht an der Börse sind. Der bestens vernetzte Ofner soll eine stärkere Brücke zu Industrie und Wirtschaft bauen. Er sitzt auch im Bundesvorstand der Industriellenvereinigung.
Ofner hat viel Expertise in den Bereichen Energie, Telekom, Immobilien, Logistik, Infrastruktur und Finanzen. Er begann seine Karriere in der Versicherungswirtschaft bei der Volksfürsorge Jupiter und wechselte in die Energiewirtschaft. Zuerst beim Verbund, dann bei der burgenländischen Bewag. Nach einem Intermezzo in der Telekom-Industrie (UTA Telekom)