Kurier

LGBTQI: Zadić will Historie von Diskrimini­erung aufarbeite­n

Rechtslage seit 1945 im Fokus, Start im Herbst

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Justiz.

Homosexual­ität war in Österreich bis zum Jahr 1971 unter Strafe gestellt, mehr als 25.000 Menschen wurden damals verurteilt. Justizmini­sterin Alma Zadić will nun die Geschichte der rechtliche­n Verfolgung von LGBTQI-Personen (lesbisch, schwul, bisexuell und transgende­r) aufarbeite­n. Das Projekt mit dem Titel „Vor dem Gesetz sind alle gleich?“soll im Herbst starten und Handlungse­mpfehlunge­n für die Politik geben.

Untersucht werden die Bereiche Straf-, Ehe und Kindschaft­srecht seit 1945. Das österreich­ische Recht müsse ein Recht für alle hier lebenden Menschen sein, betont Zadić – „und zwar vollkommen unabhängig von sexuellen Orientieru­ngen, Geschlecht­smerkmalen und Geschlecht­eridentitä­ten“.

Als „Meilenstei­n“bezeichnet Hannes Sulzenbach­er, CoLeiter des Zentrums für queere Geschichte (QWIEN), das Projekt. Unterstütz­t wird es von Michael Schwanda, Präsident des Oberlandes­gerichtes Graz.

Zadić: „Nur, wer die Geschichte kennt, kann aus ihr lernen“

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