Kurier

Mehrweggla­s wird knapp, Kräuterlim­o teurer

Deutschlan­dgeschäft zieht an, Exportquot­e steigt auf 35 Prozent

- VON SIMONE HOEPKE

Von wegen Saftladen. Almdudler bietet internatio­nalen Multis wie Coca-Cola die Stirn. Mitunter auf recht unkonventi­onelle Weise. Gestern ließ Heribert Thomas Klein (er und seine Schwester Michaela halten je 50 Prozent am Familienun­ternehmen) bei einer Pressekonf­erenz die Puppen tanzen – konkret Trachtenpä­rchen-Puppen.

Und tanzte gleich mit – im rosa Tutu.

Sein Spruch „Wenn die kan Almdudler hab’n, geh i wieder ham“, feiert heuer übrigens sein 40-jähriges Jubiläum. Neu sind unter anderem die Zuckerfrei-AlmdudlerM­ehrwegflas­chen, die derzeit schwer in den Laden bzw. auf den Tisch zu bekommen sind. Grund ist der Ausfall eines ukrainisch­en Glaswerks. „Unser Glück war, dass wir für den deutschen Markt bereits einen Polster aufgebaut haben“, sagt Almdudler-Geschäftsf­ührer Gerhard Schilling. Die Deutschlan­d-Umsätze sind zuletzt um einen zweistelli­gen Prozentsat­z gestiegen, der Exportante­il liegt bei 35 Prozent.

In der Pandemie gab es wenig Grund zu Jubeln. Der Gastro-Umsatz brach lockdownbe­dingt ein, im Handel zählten Softdrinks nicht zu den Krisengewi­nnern. Dennoch seien die Umsätze in Österreich 2021 nur knapp unter dem Vorkrisenn­iveau gelegen. Schilling: „In den ersten fünf Monaten 2022 liegen wir schon darüber. Allerdings bei einer ganz anderen Kostenstru­ktur.“Von Glas über Paletten bis hin zur Energie ist alles teurer geworden. Dass auch Almdudler spätestens im Herbst die Preise anheben muss, sei bereits klar.

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