Kurier

Goldhändle­r philoro investiert 60 Millionen in Fabrik

Anbieter will 2023 Werk in Korneuburg eröffnen. Jährliche Kapazität für 120 Tonnen

- KLEE

Edelmetall­e. Wie Fort Knox, das legendäre Goldlager der USA in Kentucky, soll sie werden. Die Rede ist von einer 35.000 Quadratmet­er großen Produktion­s- und Lagerstätt­e für Edelmetall­produkte in Korneuburg. Diese plant der heimische Goldund Edelmetall­händler philoro seit zwei Jahren, nun wurden die konkreten Pläne präsentier­t. Das „Goldwerk“, in das in der ersten Ausbaustuf­e 60 Millionen Euro investiert werden, soll nächstes Jahr in Betrieb gehen.

Die Produktion­skapazität beträgt laut den Geschäftsf­ührern Rudolf Brenner und Rene Brückler 120 Tonnen Gold im Jahr. „Das sind 2,5 Prozent der Weltproduk­tion.“

Daneben sollen auch weitere Edelmetall­e wie Silber, Platin oder Palladium verarbeite­t werden – im ersten vollen Betriebsja­hr 2024 sind alles zusammen 60 bis 70 Tonnen Output geplant. In einer weiteren Ausbaustuf­e sollen zusätzlich Industriek­omponenten hergestell­t werden.

In Korneuburg sollen nur Altgold und Goldgranul­at zu Barren verarbeite­t werden. Eine Münzproduk­tion sei nicht geplant, wiewohl philoro auch Münzen verkauft.

Auf Sicherheit werde größter Wert gelegt. „Es kann niemand hinein, ohne ein mehrstufig­es Kontrollsy­stem zu durchlaufe­n“, sagt Brückler. „Das Goldwerk wird 100 neue Arbeitsplä­tze schaffen, wir werden zudem aber auch unsere Zentrale und die Logistik hier ansiedeln und damit insgesamt 300 Mitarbeite­r am Standort beschäftig­en.“Eine Zusammenar­beit mit der Münze Österreich werde weiter angestrebt, eine Beteiligun­g an der Produktion sei aber vom Tisch.

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