Manager von Microsoft verlässt nach Vorwürfen Firma
Alex Kipman, der Chef von Microsofts HoloLens-Sparte, verlässt laut einem Bericht von Business Insider das Unternehmen. HoloLens ist Microsofts Datenbrille, die in das Sichtfeld des Trägers virtuelle Inhalte einblenden kann. Hintergrund von Kipmans Rückzug sind laut dem Bericht Vorwürfe sexueller Belästigung sowie verbaler Attacken gegenüber Mitarbeitern. In einem internen Bericht sollen 25 Angestellte Kipman belastet haben. Unter anderem soll er sie gegen ihren Willen berührt haben. Außerdem wird von einem Vorfall berichtet, wo er in Gegenwart von Mitarbeitern im Büro ein obszönes Virtual-Reality-Video geschaut haben soll. In einem früheren Bericht über die Untersuchungen wurden Angestellte zitiert, wonach sie davor gewarnt worden seien, Frauen in der Nähe von Kipman alleine zu lassen. Microsoft wollte all dies nicht bestätigen.
Auch abseits von Kipmans Abgang steht es um das HoloLens-Projekt nicht gut. Anfang des Jahres gab es Meldungen, wonach Microsoft die Entwicklung der nächsten Generation seiner MixedReality-Brille eingestellt hat. Zahlreiche Mitarbeiter sollen demnach zum Facebook-Mutterkonzern Meta gewechselt haben.